Mein Aktueller Status

Wolf Paul, 2025-03-14

So habe ich meinen Status im Juli 2024 beschrieben; unterhalb gibt es eine Eränzung/Aktualisierung:

Kürzlich hat mich jemand auf Facebook nach meinem Gesundheitszustand gefragt, daher hier ein kurzes Update:

Im April 2022 hatte ich eine Operation wegen eines Abszesses an der Innenseite meines rechten Oberschenkels und war mehrere Monate mit einem “vacuum-assisted closure” Gerät ans Bett gefesselt. Als dieses nach etwa drei Monaten entfernt wurde, waren meine Beinmuskeln so stark verkümmert, dass ich nicht mehr aufstehen oder auch nur mein Gesäß vom Bett heben konnte.

Nach viel Arbeit war ich im Oktober 2023 fast wieder in der Lage, mit Hilfe einer stabilen Gehhilfe aufzustehen, als ich wegen einer Lungenentzündung für zwei Wochen im Krankenhaus lag. Als ich entlassen wurde, war ich wieder am Ausgangspunkt, und seitdem geht es nur sehr langsam voran.

Dank meines Kindle, YouTube und live gestreamten Gottesdiensten im Gefolge von Covid, sowie gelegentlichen Besuchen und regelmäßigen Anrufen von Freunden habe ich mir meinen Verstand bewahrt, während ich auf die 2 Quadratmeter meines Bettes beschränkt bin.

Großer Dank gebührt meiner Frau Geraldine, die mich die ganze Zeit hindurch hingebungsvoll gepflegt und versorgt hat.

Update 14. März 2025:

Die Fortschritte bei der Re-Mobilisierung sind nachwievor sehr langsam. Fast das gesamte erste Halbjahr 2024 hatte ich auch andauernde Probleme mit meinem Harnkatheter, der immer wieder — manchmal bis zu dreimal am Tag — verstopft war, was einen Besuch in der Urologie des LKH Mistelbach erforderte. Ich wurde sowhl dort als auch in den Rettungswägen des Roten Kreuzes zum Stammgast. Nach mehrmaliger Aufforderung durch mich, meine Hausärztin, und Rotkreuz-Mitarbeiter wurde ich schließlich stationär aufgenommen, und eine Blasenspiegelung förderte ein etwa fingerdickes, ca 2,5cm langes weißes Gebilde zutage: ein “Altblutkoagel”. Seit der Entfernung desselben funktioniert mein Katheter wieder einwandfrei.

Meine liebe Frau Geraldine pflegt mich nach wie vor aufopfernd, aber wie man sich vorstellen kann, ist  die Tatsache, daß ich  rund um die Uhr von ihr abhängig bin,das eine große Belastung für sie. Zweimal ist bisher meine Schwester Eva eingesprungen, so daß Geraldine zum 70er ihrer Schwester in England fliegen konnte, und auch unsere Tochter Jessica und Familie im Südburgenland besuchen konnte. Jetzt sind wir dabei, diverse Pflegeangebote zu recherchieren und zu sehen, welche finanziellen Unterstützungen es dafür gibt.

Meine Außenkontakte sind naturgemäß ziemlich eingeschränkt; eine Handvoll Leute besucht mich eingermaßen regelmäßig, ein Freund ruft mich mehrmals in der Woche an, und mit anderen stehe ich per E-mail, Facebook, WhatsApp, und Telegram in Verbindung. Mehr, und regelmäßigere Besuche wären natürlich willkommen, aber ich verstehe, daß das für viele nicht drin ist.