Wer sagt die Wahrheit?

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Eine Facebook-Freundin (anonymisiert) fragt:

Die Antwort lautet: Wahrscheinlich stimmen beide Aussagen.

Die israelischen Raketen waren wahrscheinlich die (traurige aber verständliche) Reaktion auf den Raketenbeschuß durch den Islamischen Dschihad.

Wie Thomas M. Eppinger auf MENA-Watch berichtet,

In der Nacht zum Samstag hat der Islamische Dschihad über 160 Raketen aus Gaza auf Israel abgefeuert. Jede einzelne von ihnen zielte auf Zivilisten, jede einzelne ist ein terroristischer Akt. Nur dem Iron Dome und den öffentlichen Sicherheitseinrichtungen ist es zu verdanken, dass solche Terrorakte nicht mehr Opfer fordern. 

Demgegenüber unternimmt Israel mehr als jede andere Armee der Welt, um die Zivilisten des Gegners in der Kampfzone zu schützen. Dennoch sind in jedem Krieg unbeteiligte Opfer unvermeidlich. Die palästinensische Taktik, sich hinter der eigenen Zivilbevölkerung zu verstecken, kann nicht zur Folge haben, die eigene Bevölkerung widerstandslos dem Terror auszuliefern

Das Infame an der CNN-Überschrift ist, daß sie die Ursache für den israelischen Raketenbeschuß, nämlich den vorausgegangenen Beschuß aus Gaza, verschweigt (auch wenn der Artikel dann beides erwähnt).

Diese Art der Überschrift entspringt der unter westlichen Medien und vor allem linken Politikern und Organisationen weit verbreiteten Leugnung, direkt oder indirekt, des israelischen Rechts auf Selbstverteidigung in diesem Krieg, der von palestinensischen Terror-Organisationen wie PLO (die im Westjordanland regiert), Hamas (die im Gazastreifen regiert) und Islamischer Dschihad (die für den aktuellen Raketenbeschuß verantwortlich ist) am Leben erhalten wird.

Diese Leugnung, die durchaus nicht auf englischsprachige Medien begrenzt ist, sondern unter Anderem auch in österreichischen und deutschen Medien gut vertreten ist, ist zu einem gesellschaftsfähigen Antisemitismus geworden, der sich als Sorge um die unterdrückte palästinensische Bevölkerung geriert, dabei aber die Rolle der palästinensischen Führung, insbesondere der Hamas, in dieser Situation verschweigt. Diese hält sich zwar derzeit mit direkten Angriffen auf Israel zurück, läßt aber andere Terrorgruppen wie den Islamischen Dschihad weitgehend unbehelligt im von ihr konrollierten Gazastreifen agieren.

Man muß nicht die gesamte israelische Politik im Westjordanland, im Gazastreifen, und in den besetzten Gebieten gutheißen, aber es muß schon ganz klar gesagt werden, daß der Staat Israel die ständigen Angriffe auf die eigene Zivilbevölkerung nicht einfach so hinnehmen kann. Dies auch dann, wenn aufgrund der Taktik der Terrororganisationen jeder Verteidigungsschlag Israels Opfer unter der palästinensischen Zivilbevölkerung fordert: Leider verstecken die Terrororganisationen ihre Raketenwerfer und Munitionslager ebenso wie die Eingänge zu ihren Terrortunneln in zivilen Siedlungen, um die resultierenden zivilen Opfer dann propagandistisch auszuschlachten. Dazu gehört auch, daß die Opfer der eigenen Raketen (wenn diese z.B. zu kurz fliegen und noch im Gazastreifen einschlagen), grundsätzlich immer Israel in die Schuhe geschoben werden.

Nun werden einige diesen ganzen Narrativ in Frage stellen, und trotzdem die Verantwortung für die Gewalt im Nahen Osten primär Israel in die Schuhe schieben. Darauf kann ich nur sagen:

Ich finde den demokratischen Staat Israel, der als einziger in der Region faire und geheime Wahlen sowie eine unabhängige Presse hat, in seiner Darstellung der Situation wesentlich glaubwürdiger als die autokratischen bis diktatorischen Regimes von PLO und Hamas, die in ihren Herrschaftsbereichen keine Opposition zulassen.

Und obwohl ich kein Freund von Krieg bin, und ihn als Mittel der Politik kategorisch ablehne, muß ich doch Staaten das Recht auf Selbstverteidigung zugestehen, dem Staat Israel ebenso wie der Ukraine.

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