Reichtum und Demokratie

Wolf Paul, 2024-01-10

Gestern hab ich über mein fehlendes Verständnis für Superreiche vom Schlag eines Dmitri Rybolowlew geschrieben. Heute berichtet ORF Online über die Millionenerbin Marlene Engelhorn, die mir wesentlich sympathischer erscheint.

Sie ist fest davon überzeugt, daß großer Reichtum mit großem Einfluß einhergeht; daß aber in einer demokratischen Gesellschaft niemand aufgrund ererbtem Reichtum mehr Einfluß und mehr Macht haben sollte, als alle anderen. Deshalb will sie ihr Millionenerbe im Lauf diesen Jahres “rückverteilen”, mit Hilfe eines, nach dem Zufallsprinzip ausgewählten “Bürgerrates.”

Einerseit ehrt sie diese Überzeugung und Absicht; andererseits gebe ich zu bedenken:

  • “Absolute” Demokratie ist nicht unproblematisch, weil das Wahlvolk erfahrungsgemäß sehr leicht zu manipulieren ist, und dann nicht nach vernünftigen, fakten-basierenden und ethischen Kriterien und im Sinne des Gemeinwohls abstimmt.
  • Ganz realistisch gesehen, läßt sich ererbter Reichtum, und Reichtum überhaupt, nur in einem autokratisch oder diktatorisch regierten Staat abschaffen, und wie die Erfahrung des 20. Jahrhunderts zeigt, kommt dieser Reichtum dann größtenteils nicht der Bevölkerung zugute, sondern einer privilegierten Funktionärsklasse1.
  • Reiche Menschen mit moralischen und ethischen Überzeugungen und einem wachen Gewissen, die ihren überproportionalen Einfluß bewußt nicht mißbrauchen wollen, können mit ihrem Reichtum selbst wesentlich längerfristiger und nachhaltiger Gutes bewirken, als durch eine “Rückverteilung” nach dem Gießkannenprinzip (und genau das ist ein nach Zufallsprinzip ausgewählter „Bürgerrat“)2.

Deshalb: Hut ab vor Frau Engelhorn, aber sie sollte ihre Entscheidung noch einmal überdenken — wir brauchen mehr Reiche von ihrem Schlag.


Cover Photo:
Friedrich.Kromberg
Potograpo: W.J.Pilsak

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  1. Auch nach einem Wechsel zur Demokratie – siehe Putins Rußland[]
  2. Ein nach dem Zufallsprinzip ausgewählter „Bürgerrat“ ist auch nicht gerade ein demokratisch legitimiertes Gremium[]

Obszöner Reichtum

Wolf Paul, 2024-01-09

ORF Online berichtet über den russischen Oligarchen Dmitri Rybolowlew, der von 2003 bis 2014 mehr als zwei Milliarden Dollar ausgab, um 38 Meisterwerke von einem Schweizer Kunsthändler zu kaufen, und der sich jetzt “abgezockt” fühlt.

Ich muß gestehen daß ich nur sehr wenig Mitgefühl habe für Menschen, die es sich leisten können, z.B. 45 Millionen Dollar1 für ein Gemälde auszugeben, das eigentlich in einem Museum hängen sollte.

Angeblich waren die 45 Millionen “überhöht” — aber dann hat Rybolowlew das Gemälde für 450 Millionen Dollar versteigert.

Das besonders skurrile dabei ist, daß es sich um das Gemälde Salvador Mundi von Leonardo da Vinci handelt: Christus mit zum Segen erhobener rechter Hand, in der Linken eine Kristallkugel.

Rybolowlew und seinesgleichen, die Milliarden horten und auch Kunst primär unter dem Gesichtspunkt des Profits sehen, sind Paradebeispiele für all die Warnungen, die sich in der Bibel zum Thema materieller Reichtum finden — manches davon in den Worten eben dieses Erlösers der Welt.

 

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  1. 45 Millionen steht in dem verlinkten ORF-Bericht. Laut Wikipedia waren es 127,5 Millionen Dollar. Dann hat er es also um den dreifachen Preis weiterverkauft statt um den zehnfachen — immer noch obszön.[]

Christtag

Wolf Paul, 2023-12-25

Tagesgebet für den Christtag

Allmächtiger Gott. Du hast uns Deinen eingeborenen
Sohn gegeben, um unsere Natur anzunehmen und an
diesem Tag von einer reinen Jungfrau geboren zu werden.
Verleihe, dass wir, die von neuem geboren und zu Deinen
Kindern adoptiert wurden, täglich durch Deinen Heiligen
Geist auch erneuert werden. Durch denselben, unseren
Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geist,
ein einiger Gott, lebt und regiert, jetzt und allezeit und in
Ewigkeit. Amen.

 

Aus dem Allgemeinen Gebetbuch der Anglikanischen Kirche in Deutschland

Vierter Adventsonntag

Wolf Paul, 2023-12-24

Tagesgebet für den Vierten Adventsonntag

O Herr. Wir bitten Dich: Erhebe Dich in Deiner Macht,
komm’ in unsere Mitte und stehe uns bei durch Deine
große Kraft, damit wir nicht länger durch unsere Sünden
und Schwachheiten in dem Kampf, der uns bestimmt ist,
gehemmt und gehindert werden, sondern uns durch Deine
Gnade und Barmherzigkeit Hilfe und Errettung zuteil wird.
Durch Jesus Christus, unseren Herrn, dem mit Dir und dem
Heiligen Geist alle Ehre und Herrlichkeit gebührt, jetzt und
allezeit und in Ewigkeit.
Amen.

 

Aus dem Allgemeinen Gebetbuch der Anglikanischen Kirche in Deutschland

Dritter Adventsonntag

Wolf Paul, 2023-12-17

Tagesgebet für den Dritten Adventsonntag

Herr Jesus Christus,
du hast bei Deinem ersten Kommen Deinen Boten vor Dir hergesandt,
um Dir den Weg zu bereiten.
Verleihe, dass wir als Verwalter Deiner Gnadengaben Deinen Weg ebenso bereiten,
indem wir die Herzen der Ungehorsamen zur Klugheit der Gerechten bekehren,
damit wir bei Deinem zweiten Kommen, wenn Du die Welt richten wirst,
vor Deinem Angesicht als wohlgefälliges Volk angenommen werden.
Der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geist,
ein einiger Gott, lebst und regierst,
jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen.

 

Aus dem Allgemeinen Gebetbuch der Anglikanischen Kirche in Deutschland

Als der verlorene Sohn wieder rückfällig wurde …

Wolf Paul, 2023-12-16

Gastbeitrag von Chad Bird1

Das englische Original diese Beitrags erschien am 22. März 2022 auf 1517.org unter dem Titel, „When the Prodigal Son Relapses“

„Komm, schließ dich dem Mord an“, schrien die schwarzen Raben seines Herzens. „Komm, mach es noch einmal, alter Freund.“ Und so tat er es. Der verlorene Sohn wurde rückfällig. Sündigte erneut. Zerstörte sein Leben wieder. Würde sein Vater ihn diesmal wieder zu Hause willkommen heißen?

Fast genau fünf Jahre, nachdem er das erste Mal nach Hause zurückgekehrt war, leerte der verlorene Sohn sein Bankkonto, packte ein paar Kleidungswechsel und schlich sich wieder in das ferne Land.

Das erste Jahr zu Hause war er einfach nur froh, wieder da zu sein. Er leckte seine Wunden und arbeitete an den angespannten Beziehungen zu seiner Familie und Gemeinschaft.

Das zweite Jahr war das härteste; er konnte den Geschmack des Schweinefutters immer noch nicht aus seinem Mund bekommen – ganz zu schweigen von der Scham, die an seiner Seele nagte.

Im dritten Jahr stabilisierte sich die Lage etwas. Er fühlte sich wieder wohler, wieder im Einklang mit seinem früheren Leben.

Im vierten Jahr begannen ihn bestimmte Dinge zu stören – dieselben Dinge, die ihn schon vor seiner ersten Abreise störten. Seine alten Juckreize verlangten danach, gekratzt zu werden.

Und im fünften Jahr passierte es. Alle früheren Verlockungen klopften wieder an, klopften mit den Knöcheln an die Haustür seines Herzens.

Mehr als die schändliche Hölle, Schweine zu füttern, konnte er das sinnliche Paradies kosten, sich am Glück zu laben. Mehr als das rohe Schuldgefühl, anderen wehzutun, erinnerte er sich an den berauschenden Nervenkitzel, von anderen verwöhnt zu werden

„Komm, schließ dich dem Mord an“, schrien die schwarzen Raben seines Herzens.

„Komm, mach es noch einmal, alter Freund.“

Und so tat er es. Der verlorene Sohn wurde rückfällig. Sündigte erneut. Zerstörte sein Leben wieder.

Du kennst ihn – oder sie. Vielleicht ist es dein Bruder. Vielleicht ist es dein bester Freund. Vielleicht ist es dein Kind.

Oder vielleicht bist du es. Das, was du geschworen hast, nie wieder zu tun, hast du gestern Nacht getan. Du bist rückfällig geworden. Du hast den geraden und schmalen Weg verlassen. Du hast dein Herz dem Klopfen ehemaliger Vergnügen geöffnet, die dich einst zerstört haben.

Verlorene Söhne und Töchter landen immer wieder im Schweinestall. Ich weiss noch, wie es mir passierte.

Die Musik ist in der Nacht verklungen, die Schönwetterfreunde haben dich alle sitzen gelassen, und die vorübergehende Euphorie der sogenannten Freiheit wurde ersetzt durch die eisernen Fesseln der Scham.

Wenn du in die schwarzen Augen des nächstgelegenen schlammigen und stinkenden Schweins starrst, was siehst du? Du siehst dein Gesicht. Du siehst deine Seele. Du siehst und weißt, was du geworden bist.

Wieder.

In diesem Moment, tief in deinem Herzen, marschieren zwei Armeen zu einem verbalem Kampf auf. Himmel und Hölle streiten in dir.

Die Hölle schreit: „Jetzt hast du es wirklich getan. Du dummer Nichtsnutz. Hör doch! Hörst du, wie dein älterer Bruder spottet, wie er all seinen Freunden erzählt, dass er es wusste, dass er einfach wusste, dass du es wieder tun würdest. Hörst du, wie zum Gespött der Diener wirst? Hörst du die Gemeinde flüstern,  ‚Oh, ich vermutete, er hat das erste Mal nicht wirklich Busse getan‘? Du bist ein verlorener, einsamer, hoffnungsloser Fall. Du bist nicht mal mehr ein Mensch. Du bist ein Schwein. Und das wirst du immer bleiben.“

So spuckt die Hölle. So beschuldigt die Hölle.

Aber es gibt eine andere Stimme, die nicht schreit, sondern flüstert, tief in deinem Herzen. Es ist die Stimme des Himmels, der vertraute Klang der Stimme eines Vaters, der durch die langen Korridore der Hoffnung hallt, durch deine Ohren und hinab in die tiefsten, dunkelsten Höhlen deines Schmerzes.

Er beschuldigt nicht. Er tadelt nicht. Er formt nur zwei einfache Worte, in denen die ganze Weite der erlösenden Liebe des Himmels zusammengefasst ist: Komm heim.

„Komm heim, mein Sohn. Komm heim, meine Tochter.

Komm, auch wenn deine Hände noch den Futtereimer festhalten – es ist mir egal.

Komm, auch wenn dein Mund noch klebrig ist vom Lippenstift der Ausschweifung – es ist mir egal.
Komm, auch wenn dein Atem noch nach den vielen Litern von Alkohol riecht – es ist mir egal.

Komm, auch wenn dein ganzer Körper in Schweinestall-Schlamm getränkt ist – es ist mir egal.
Alles, was mir wichtig ist, bist du. Du bist alles, was zählt. Komm heim.“

Komm ein zweites Mal heim. Ein drittes Mal. Ein tausendstes Mal. Der Vater wird nicht auf der Veranda stehen, die Arme über der Brust verschränkt, und auf dich herabsehen, während du auf den Knien kriechst, um um Gnade zu bitten. Der Vater wird dir nicht geschmacklose Reste servieren und dich in der Hundehütte schlafen lassen.

Das zweite Mal, das dritte Mal, das tausendste Mal wird er wie ein Verrückter losrennen, um dich auf der Straße zu treffen, dich in die Arme zu schließen, dich zu küssen und zu befehlen, dass das gemästete Kalb gegrillt und das Fass angezapft wird.

Zweite und dritte Reue werden im Haus des Vaters nicht mit halbherzigen Partys begangen.

Er gibt alles, jedes Mal, wenn seine Söhne und Töchter aus dem fernen Land nach Hause kommen.

Komm heim. Die Haustür ist unverschlossen. Das Kalb ist gemästet. Und der Vater steht auf der Veranda, seine Hand beschattet die Sonne vor seinen Augen, er sucht den Horizont nach dem vertrauten Bild desjenigen ab, der sein kostbares, geliebtes Kind ist und immer bleiben wird.

Komm heim.


Übersetzt von Wolf Paul. Copyright © 2022 Chad Bird and 1517.org.

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  1. Chad Bird ist lutherischer Autor und Redner in Texas und Mitarbeiter bei 1517, einer Plattform theologischer und apologetischer Ressourcen[]

Achtung: Amazon-Gutschein Betrugsversuch

Wolf Paul, 2023-12-10

Weil mich eine Bekannte gerade diesbezüglich um Rat gebeten hat:

Telefonische Rückfragen, scheinbar von Amazon, bezüglich eines teuren Gutscheins, den Du angeblich bestellt hast, sind ein Betrugsversuch, ganz egal, welche vertraulichen Informationen der Anrufer zu besitzen scheint. Bei solchen Fragen NIE Kennwörter, Kreditkarten-, CVV- oder Kontonummern preisgeben, und auch keine Ausweiskopien schicken. Sollte der Anrufer tatsächlich Deine Kreditkartennummer kennen, Karte von der Bank sperren und ersetzen lassen (damit Du eine andere Nummer bekommst), und den Vorfall der Polizei melden. Kundendienst-Rückruf bei Amazon buchen, und auch denen den Vorfall melden

KEINE SERIÖSE BANK UND KEIN SERIÖSER ONLINEHÄNDLER verlangt je solche vertraulichen Daten am Telefon.

Und einige weiteren Betrugsmaschen:

• Angebliche Anrufe vom Microsoft-Support. Microsoft ruft niemanden unaufgefordert an, sofort aufhängen.

• E-Mails von Freunden, die angeblich in Schwierigkeiten sind und ganz dringend eine größerr Summe Bargeld benötigen. 

Gewalttätige Siedler im Westjordanland zerstören Israels Glaubwürdigkeit

Wolf Paul,

Obwohl ich ganz klar auf der Seite Israels stehe, und vielleicht sogar gerade deshalb, finde ich die zunehmende Gewalt jüdischer Siedler gegen die palästinensische Bevölkerung im Westjordanland seit dem Hamas-Massaker sehr problematisch und besorgniserregend.

Der Wunsch nach Rache für die Grausamkeiten, die Hamas am 7. Oktober gegen unschuldige Frauen, Männer und Kinder, darunter Säuglinge und alte Menschen, verübt hat, ist menschlich gesehen verständlich – aber die Täter kamen nicht aus dem Westjordanland,  und Selbstjustiz, die von Polizei und Militär unbehelligt bleibt, ist verkehrt und gefährlich.

Indem Israel diese Gewalt ignoriert, statt dagegen vorzugehen, riskiert es, auf das moralische Niveau seiner Feinde zu sinken, und die Unterstützung seiner Freunde zu verlieren.

Der moderne Staat Israel ist zwar ein sekularer Staat; die Siedler im Westjordanland berufen sich aber darauf, daß Gott das Land Israel verheißen hat; sie sollten daher nicht vergessen und ignorieren, was der selbe Gott gesagt hat: „Die Rache ist mein, ich werde vergelten.“

Zweiter Adventsonntag

Wolf Paul,

Tagesgebet für den Zweiten Adventsonntag

Gepriesener Herr,
du hast die gesamte Heilige Schrift uns zur Belehrung schreiben lassen.
Schenke, dass wir sie so hören, überdenken und in unseren Herzen bewegen,
dass wir durch die Geduld und den Trost Deines Wortes
die selige Hoffnung des ewigen Lebens ergreifen und auch immer festhalten,
die Du uns in Jesus Christus, unserem Erlöser, verliehen hast.
Amen.

 

Aus dem Allgemeinen Gebetbuch der Anglikanischen Kirche in Deutschland

Segenslied der Woche

Wolf Paul, 2023-12-04

Als ich vor über fünfzig Jahren zu einem bewußten Glauben an Jesus fand, verbrachte ich zunächst ein paar Monate in England1, und kam dann in Wien in die von Abe und Irene Neufeld gegründete “Gemeinde Tulpengasse2.

Abe und Irene waren Missionare der kanadischen Mennonitischen Brüdergemeinden3. Sie waren 1953 mit ihren drei Söhnen nach Österreich gekommen und hatten  in Linz eine Gemeinde gegründet, waren dann aus familiären Gründen für eine Weile wieder in Kanada, bevor sie (diesmal ohne die inzwischen erwachsenen Söhne) nach Wien kamen. Sie hatten als Familie zwei Schallplatten mit “erwecklichen” Liedern aufgenommen, deutsche Übersetzungen klassischer amerikanischer Gospel-Songs.

Irgendwie kam ich in den Besitz einer dieser Schallplatten, und diese Lieder wurden für mich, Country-Fan der ich war (und teiweise immer noch bin), Teil der Klangkulisse meines Glaubenslebens, zusammen mit den katholischen, älteren und moderneren Kirchenliedern4 meiner Kindheit.

Wie so manche anderen Erinnerungsstücke habe ich diese Schallplatte (und andere, ähnliche, wie die von Hildor und Leo Janz5) im Laufe meiner vielen Übersiedlungen zwischen Wien und London und Dallas leider verloren, und diese Lieder werden heute in den Gemeinden auch kaum mehr gesungen.6

Nachdem ich mit zunehmendem Alter zunehmend nostalgischer werde, bin ich sehr froh, einen YouTube-Kanal gefunden zu haben, der voll ist von solchen “erwecklichen” Liedern auf Deutsch, sowie teilweise auf Spanisch und “Plautdietsch”7, gesungen von zwei jungen Männern aus der “Colonia Sommerfeld“, einer Mennoniten-Ansiedlung in Paraguay (womit sich der Kreis zu den Neufelds wieder schließt).

Der YouTube-Kanal von Jimmy Thiessen und Elmer Heinrichs heißt „Segenslied der Woche“.

Hier sind ein paar der Lieder, die meine Nostalgie befriedigen:

YouTube player
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  1. Ich arbeitete bei “Send the Light“, einem christlichen Buchgroßhändler, Teil von Operation Mobilisation[]
  2. Damals noch nicht in der Tulpengasse sondern in der Wohnung von Abe und Irene in der Fasangasse im 3. Bezirk; heute heißt die Gemeinde “Stadtlicht” und trifft sich in der Wiedner Hauptstraße.[]
  3. Die mennonitischen Brüdergeneinden sind eine Reformbewegung unter den sogenannten „Rußlandmennoniten“ und sind heute vor allem in Kanada zu finden; auch die Mennoniten in Österreich und Bayern gehen auf missionarische Bemühungen der mennonitischen Brüder zurück.[]
  4. Vor kurzem hab ich die Lieder von Schuberts „Deutscher Messe“ wiederentdeckt, ebenso die Lieder der sogenannten „Jazzmessen“, die größtenteils auf Melodien von Spirituals basierten.[]
  5. Die Janz-Brüder waren ebenfalls mennonitische Missionare aus Kanada, die vor allem mit Musik evangelisierten.[]
  6. Man mag das unterschiedlich bewerten, aber nach Liedern aus der Vineyard-Bewegung in den 1980ern und 1990ern dominieren heute Lieder aus amerikanischen und australischen “Megachurches” die Musik in den freikirchlichen Gemeinden im deutschen Sprachraum.[]
  7. „Plautdietsch“ oder „Mennonitenplatt“ ist die Sprache der sogenannten „Rußlandmennoniten“, die sich, aus Holland und Norddeutschland kommend, zunächst im westpreußischen Weichseldelta, und dann, auf Einladung von Katharina der Großen, im russischen Reich, vor allem im Gebiet der heutigen Ukraine, ansiedelten. „Plautdietsch“ ist eine Variante des Niederdeutschen mit Einflüssen aus dem Weichseldelta und wird heute von etwa einer halben Million Menschen, vor allem in Kanada und Lateinamerika, gesprochen. Mit einiger Anstrengung kann ich es verstehen.[]