Politik oder Gott – wem vertrauen wir?

Wolf Paul, 2024-01-21

Ein Gastbeitrag von James Kushiner
 
„So wird mein Wort sein, das aus meinem Munde hervorgeht:
es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird vollbringen,
was mir gefällt, und es wird gedeihen
in dem, wozu ich es gesandt habe.“
 
Die Zukunft ist das einzige in unserem Blickfeld, das zu verändern noch in unserer Macht steht. So wird die Gegenwart von Plänen für und Versprechen über „die Zukunft“ dominiert.
 
Das ist alles Wasser auf die Mühlen der Rhetorik, die in einem weiteren Wahljahr in den USA dominieren wird, das offiziell am vergangenen Montag begann, genauso wie in anderen Ländern  wo dieses Jahr Wahlen anstehen. Kandidaten sprechen darüber, was sie in der Zukunft tun werden, um die Dinge zum Besseren zu wenden. Das einzige Problem ist, dass sie selten ihre Versprechen einhalten können.
 
Das hält sie nicht von Versprechen und Vorhersagen ab. Einige der Vorhersagen sind auch darüber, was passieren wird, wenn stattdessen der politische Gegner gewählt wird. Manchmal glaubt ein Kandidat wirklich, dass er Kriminalität stoppen und die Steuern senken kann. Zu anderen Zeiten wird ein Kandidat einfach sagen, was er denkt, um gewählt zu werden, und dann, einmal an der Macht, tun, was er will, ohne sich an sein früheres Skript zu halten.
 
Mit anderen Worten, „Setze nicht dein Vertrauen in Fürsten, in Menschenkinder, in denen keine Rettung ist.“ Selbst der beste, ehrlichste und weiseste Kandidat kann die Zukunft nicht kontrollieren. Und jeder Präsident, jeder Regierungschef kann sich (und sein Land) in Umständen wiederfinden, die nicht zuvor erwartet oder vorbereitet wurden (z.B. George W. Bush am 11. September oder Benjamin Netanyahu am 7. Oktober). Wir können die Zukunft nicht vorhersagen – es sei denn, wir sind ein Prophet.
 
Unser Verständnis der Zukunft ist illusorisch, es sei denn, wir basieren es auf dem Wort Gottes. Damit meine ich nicht nur, dass Gott allein das letzte Wort hat, sondern dass er sich auch klar darüber gezeigt hat, was in der Zukunft geschehen wird, im Gegensatz zu den Menschenkindern und im Gegensatz zu ihrem Feind, dem Teufel, der über die Zukunft lügt, um uns zu täuschen.
 
Der Feind sagte zu Eva: „Du wirst gewiss nicht sterben“, wenn die verbotene Frucht gegessen wird, und „du wirst wie Gott sein, und Gut und Böse erkennen.“ Ein Vorschlag wurde mit einer Zusicherung gemacht. Nun, der Mensch kennt, gewissermaßen, Gut und Böse, da er sie erlebt, aber sicherlich weiß er nicht, was er mit dem Bösen anfangen soll oder wie er es zu unserer Zufriedenheit erklären soll.
 
Gott hingegen hat dem Menschen von Genesis an klar angekündigt, was Er tun wird und was die Konsequenzen für den Menschen, für die Taten des Menschen, sein werden. Zu Adam und Eva erklärte Er: „An dem Tag, an dem du von [dem Baum der Erkenntnis] isst, wirst du sicherlich sterben.“
 
Vor dem Sündenfall musste Gott der Menschheit keine Versprechen machen; nur Gebote: „Seid fruchtbar und vermehrt euch… Ich habe euch jede grüne Pflanze zur Nahrung gegeben.“ Es war alles „sehr gut“.
 
Aber nach dem Ungehorsam begann Gott, für den Menschen, der sich von Gott abgeschnitten hatte wie ein Astronaut, der in den tiefen und tödlichen Weltraum abdriftet, eine Lebenslinie zu weben. Gott begann davon zu sprechen, was Er in der Zukunft tun würde; Er machte Versprechen in Form von Bündnissen. „Ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau… ihr Nachkomme… wird dir den Kopf zertreten.“
 
Er machte Versprechen an Abraham, Isaak und Jakob; versprach ein Szepter für Juda; versprach Moses Befreiung aus Ägypten und einen Herrscher aus der Linie Davids, um uns zu erlösen und zu retten. In allen Fällen ist Gott in der Lage, den Startschuss abzugeben, es geschehen zu lassen und die Menschheit aus den Kiefern des Todes zu bergen.
 
Wir haben die Wahl: unser vollstes Vertrauen in Gott zu setzen, oder in Mammon; in den Herrn oder in die Herrscher der Erde. Gott hat verkündet, dass das Ende der Illusionen der Menschen kommen wird und keiner ihrer Pläne Bestand haben wird, während das Reich dieser Welt zum Reich Christi werden wird.
 
Der moderne Mensch verunglimpft das alles als Luftschlösser-Religion. Vielleicht hat er es rückwärts: Politik ist Luftschlösser-Optimismus. Gott hält, was Er verspricht. Er hat seine Absichten nicht verborgen. Er warnte Israel, dass sie im Land leiden würden, wenn sie die Gebote nicht halten würden. Dass sie ins Exil gehen würden. Der Herr sagte, dass nicht ein Stein des Tempels auf dem anderen bleiben und alles weggefegt werden würde. Er sagte, und wir bekennen, dass er wiederkommen wird in Herrlichkeit, um die Lebenden und die Toten zu richten, dass sein Reich kein Ende haben wird. Das ist unser Anker.
 
Wem wirst du glauben? Vertrauen? Jesus sagte, er würde seine Kirche bauen. Das hat Er getan. Sie kämpft, wenn sie ungläubig und sündig ist (wie gewarnt), und leuchtet auf, wenn sie dem Wort und den Geboten Gottes treu ist. Kein anderer Herrscher kann einen solchen Einfluss auf die Welt beanspruchen, und Christus ist noch nicht fertig. Er kommt, um reinen Tisch zu machen und dem Teufel und seinen Werken ein endgültiges Ende zu setzen.
 
Das ist die einzig richtige Seite der Geschichte, auf der man stehen kann.
 

James Kushiner ist Verlagsdirektor für for Touchstone Magazine — A Journal of Mere Christianity.

Dieser Artikel stammt aus dem E-Mail Newsletter von First Things für seine Abonnenten, vom 20. Januar 2024.

Copyright © 2024 by James Kushiner and Fellowship of St. James. Used by permission.

Übersetzung: Wolf Paul

Aktuelle Gedanken zum Ukraine-Krieg

Wolf Paul, 2024-01-11

FPÖ-Chef Herbert Kickl  sagte gestern in der ZiB2, daß die FPÖ den Angriff Rußlands auf die Ukraine verurteile, aber neutral bleiben wolle, und man „Verständnis für beide Seiten entwickeln“ müsse. Diese Aussage voll logischer Widersprüche ist Unsinn:

  • Entweder man verurteilt etwas; dann ist man nicht neutral.
  • Oder man will neutral sein und beiden Seiten Verständnis entgegenbringen; dann ist die Verurteilung eine leere Worthülse, politisch korrekte Augenauswischerei ohne Substanz.

Im Gespräch mit dem ehemaligen australischen Premierminister John Anderson sagt der amerikanische Politologe John Mearsheimer, daß die stufenweise Osterweiterung der NATO, und insbesondere die mögliche Mitgliedschaft der Ukraine in der westlichen Allianz, die Ursache des Ukrainekriegs ist, und daß viele Politiker sowohl in Amerika als auch in Europa genau davor gewarnt hätten. Das mag ja stimmen, aber es ist höchstens eine (zumindest teilweise) Erklärung für Moskaus Angriff auf, und fortdauernden Krieg gegen, sein Nachbarland, aber sicherlich keine Entschuldigung. Letztlich muß auch die Ukraine ihr Recht auf Selbstbestimmung ausüben dürfen, ohne gewalttätige Intervention des Nachbarn.

Stellen wir uns eine Straße mit Wohnhäusern vor. Die Bewohner der Hausnummern 1 und 9 kommen nicht sehr gut miteinander aus, und Hausnummer 1 ist mit den Bewohnern der Häuser Nr. 3, 5, und 7 mehr oder weniger eng befreundet. Im Lauf der Zeit kommen diese jedoch zu dem Schluß, nicht zuletzt aufgrund des Verhaltens des Hausherrn von Nr. 1, daß eine Freundschaft mit Haus Nr. 9 besser für sie wäre und sie nähern sich Nr. 9 an: zuerst Nr. 7, etwas später Nr. 5, und schließlich auch Nr. 3.

Der Hausherr von Nr. 1 regt sich fürchterlich darüber auf, bricht in Haus Nr. 3 ein, und beginnt, alles kurz und klein zu schlagen. Würden wir das gerechtfertigt finden und sagen, Wenn nur Nr. 9 sich nicht mit Nr. 7, 5, und 3 angefreundet hätte, dann wär das ja gar nicht passiert?

Leider neigen viele von uns dazu, Verhaltensweisen, die im zwischenmenschlichen Umgang völlig inakzeptabel wären, im zwischenstaatlichen Umgang zu entschuldigen — zumindest, so lange sie uns selbst nicht direkt und unmittelbar betreffen.

Aber früher oder später werden sie uns betreffen:

Hamish de Bretton-Gordon, ehemaliger britischer und NATO-Kommandant für chemische und biologische Waffen und jetzt Gastprofessor für Sicherheitsfragen, schreibt im Daily Telegraph,

«Wie Stalin hat auch Putin ein unersättliches Ego und ein Verlangen nach Größe, koste es, was es wolle. Diejenigen im Westen, die glauben, dass ein Waffenstillstand von einer Rückkehr zur „Normalität“ gefolgt werden könnte, sind völlige Narren. Niemand, der das Kreml versteht, glaubt, dass es sicher ist, dass Putin seinen Marsch nach Westen stoppen wird. Die zunehmende Militarisierung des russischen Staates und die wachsenden Forderungen nach einer größeren Offensive müssen als Warnung dienen, dass der Westen aufwachen muss, bevor er handelt. Wir müssen die Ukraine voll unterstützen und bewaffnen. Wenn wir das nicht tun, wird die NATO, wie vom polnischen Sicherheitschef vorausgesagt, innerhalb weniger Jahre im Krieg mit Moskau sein.»

Reichtum und Demokratie

Wolf Paul, 2024-01-10

Gestern hab ich über mein fehlendes Verständnis für Superreiche vom Schlag eines Dmitri Rybolowlew geschrieben. Heute berichtet ORF Online über die Millionenerbin Marlene Engelhorn, die mir wesentlich sympathischer erscheint.

Sie ist fest davon überzeugt, daß großer Reichtum mit großem Einfluß einhergeht; daß aber in einer demokratischen Gesellschaft niemand aufgrund ererbtem Reichtum mehr Einfluß und mehr Macht haben sollte, als alle anderen. Deshalb will sie ihr Millionenerbe im Lauf diesen Jahres “rückverteilen”, mit Hilfe eines, nach dem Zufallsprinzip ausgewählten “Bürgerrates.”

Einerseit ehrt sie diese Überzeugung und Absicht; andererseits gebe ich zu bedenken:

  • “Absolute” Demokratie ist nicht unproblematisch, weil das Wahlvolk erfahrungsgemäß sehr leicht zu manipulieren ist, und dann nicht nach vernünftigen, fakten-basierenden und ethischen Kriterien und im Sinne des Gemeinwohls abstimmt.
  • Ganz realistisch gesehen, läßt sich ererbter Reichtum, und Reichtum überhaupt, nur in einem autokratisch oder diktatorisch regierten Staat abschaffen, und wie die Erfahrung des 20. Jahrhunderts zeigt, kommt dieser Reichtum dann größtenteils nicht der Bevölkerung zugute, sondern einer privilegierten Funktionärsklasse1.
  • Reiche Menschen mit moralischen und ethischen Überzeugungen und einem wachen Gewissen, die ihren überproportionalen Einfluß bewußt nicht mißbrauchen wollen, können mit ihrem Reichtum selbst wesentlich längerfristiger und nachhaltiger Gutes bewirken, als durch eine “Rückverteilung” nach dem Gießkannenprinzip (und genau das ist ein nach Zufallsprinzip ausgewählter „Bürgerrat“)2.

Deshalb: Hut ab vor Frau Engelhorn, aber sie sollte ihre Entscheidung noch einmal überdenken — wir brauchen mehr Reiche von ihrem Schlag.


Cover Photo:
Friedrich.Kromberg
Potograpo: W.J.Pilsak

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  1. Auch nach einem Wechsel zur Demokratie – siehe Putins Rußland[]
  2. Ein nach dem Zufallsprinzip ausgewählter „Bürgerrat“ ist auch nicht gerade ein demokratisch legitimiertes Gremium[]

Obszöner Reichtum

Wolf Paul, 2024-01-09

ORF Online berichtet über den russischen Oligarchen Dmitri Rybolowlew, der von 2003 bis 2014 mehr als zwei Milliarden Dollar ausgab, um 38 Meisterwerke von einem Schweizer Kunsthändler zu kaufen, und der sich jetzt “abgezockt” fühlt.

Ich muß gestehen daß ich nur sehr wenig Mitgefühl habe für Menschen, die es sich leisten können, z.B. 45 Millionen Dollar1 für ein Gemälde auszugeben, das eigentlich in einem Museum hängen sollte.

Angeblich waren die 45 Millionen “überhöht” — aber dann hat Rybolowlew das Gemälde für 450 Millionen Dollar versteigert.

Das besonders skurrile dabei ist, daß es sich um das Gemälde Salvador Mundi von Leonardo da Vinci handelt: Christus mit zum Segen erhobener rechter Hand, in der Linken eine Kristallkugel.

Rybolowlew und seinesgleichen, die Milliarden horten und auch Kunst primär unter dem Gesichtspunkt des Profits sehen, sind Paradebeispiele für all die Warnungen, die sich in der Bibel zum Thema materieller Reichtum finden — manches davon in den Worten eben dieses Erlösers der Welt.

 

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  1. 45 Millionen steht in dem verlinkten ORF-Bericht. Laut Wikipedia waren es 127,5 Millionen Dollar. Dann hat er es also um den dreifachen Preis weiterverkauft statt um den zehnfachen — immer noch obszön.[]

Achtung: Amazon-Gutschein Betrugsversuch

Wolf Paul, 2023-12-10

Weil mich eine Bekannte gerade diesbezüglich um Rat gebeten hat:

Telefonische Rückfragen, scheinbar von Amazon, bezüglich eines teuren Gutscheins, den Du angeblich bestellt hast, sind ein Betrugsversuch, ganz egal, welche vertraulichen Informationen der Anrufer zu besitzen scheint. Bei solchen Fragen NIE Kennwörter, Kreditkarten-, CVV- oder Kontonummern preisgeben, und auch keine Ausweiskopien schicken. Sollte der Anrufer tatsächlich Deine Kreditkartennummer kennen, Karte von der Bank sperren und ersetzen lassen (damit Du eine andere Nummer bekommst), und den Vorfall der Polizei melden. Kundendienst-Rückruf bei Amazon buchen, und auch denen den Vorfall melden

KEINE SERIÖSE BANK UND KEIN SERIÖSER ONLINEHÄNDLER verlangt je solche vertraulichen Daten am Telefon.

Und einige weiteren Betrugsmaschen:

• Angebliche Anrufe vom Microsoft-Support. Microsoft ruft niemanden unaufgefordert an, sofort aufhängen.

• E-Mails von Freunden, die angeblich in Schwierigkeiten sind und ganz dringend eine größerr Summe Bargeld benötigen. 

Gewalttätige Siedler im Westjordanland zerstören Israels Glaubwürdigkeit

Wolf Paul,

Obwohl ich ganz klar auf der Seite Israels stehe, und vielleicht sogar gerade deshalb, finde ich die zunehmende Gewalt jüdischer Siedler gegen die palästinensische Bevölkerung im Westjordanland seit dem Hamas-Massaker sehr problematisch und besorgniserregend.

Der Wunsch nach Rache für die Grausamkeiten, die Hamas am 7. Oktober gegen unschuldige Frauen, Männer und Kinder, darunter Säuglinge und alte Menschen, verübt hat, ist menschlich gesehen verständlich – aber die Täter kamen nicht aus dem Westjordanland,  und Selbstjustiz, die von Polizei und Militär unbehelligt bleibt, ist verkehrt und gefährlich.

Indem Israel diese Gewalt ignoriert, statt dagegen vorzugehen, riskiert es, auf das moralische Niveau seiner Feinde zu sinken, und die Unterstützung seiner Freunde zu verlieren.

Der moderne Staat Israel ist zwar ein sekularer Staat; die Siedler im Westjordanland berufen sich aber darauf, daß Gott das Land Israel verheißen hat; sie sollten daher nicht vergessen und ignorieren, was der selbe Gott gesagt hat: „Die Rache ist mein, ich werde vergelten.“

Multikulti und Integration

Wolf Paul, 2023-11-30

Derzeit macht wieder einmal ein mehr als zwanzig Jahre alter Text die Runde auf Facebook, Instagram, X (Twitter), etc., der im Lauf der Jahre schon verschiedenen Promis zugeschrieben wurde, darunter Donald Trump und der ehemaligen australischen Premierministerin Julia Gillard.1

Es geht in dem Text um die Integration von Asylanten und anderen Zuwanderern aus unterschiedlichen Kulturen, und ich glaube, viele, vor allem konservativere, Menschen in unserem Land würden ihm inhaltlich im Großen und Ganzen zustimmen.
 

Aber es gibt ein Problem: sowohl die falsche Zuschreibung als auch die Teils provozierenden und reißerischen Textteile, die klar gegen Muslime gerichtet sind, lassen es nicht als empfehlenswert erscheinen, diesen Text weiterzuverbreiten.

Dennoch enthält der Text etliche Aussagen, denen ich ohne Vorbehalt zustimmen kann:

  • In unseren westlichen Ländern gelten unsere demokratisch beschlossenen Gesetze, nicht die Scharia oder irgendwelche anderen, ausländischen oder fremden Rechtsnormen.
  • Einwanderer haben eine Bringschuld, sich ihrem neuen Heimatland und dessen Kultur möglichst weit anzupassen, nicht umgekehrt.
  • Einwanderer haben eine Bringschuld, möglichst schnell die Landessprache zu lernen.
  • Wer in unseren westlichen Ländern rechtliche Veränderungen herbeiführen will, muß dies über die bestehenden demokratischen Mechanismen tun. Diese stehen im Allgemeinen nur Staatsbürgern zur Verfügung. Bis sie also die neue Staatsbürgerschaft erhalten haben, müssen Einwanderer daher die bestehenden politischen Realitäten akzeptieren; jegliche Agitation gegen das neue Heimatland oder für politische Parteien im Herkunftsland sind zu unterlassen.

Andererseits gibt es auch einige Dinge, die man der einheimischen Bevölkerung ins Stammbuch schreiben sollte:

  • Bei uns herrscht Religionsfreiheit, nicht nur für Christen und andere “heimische” Religionen. Das bedeutet auch, Andersgläubigen selbst die Definition zu überlassen, was Teil ihrer Religion ist. Es ist z.B durchaus legitim, bei Behörden und in Schulen, usw., das Tragen von Kleidungsstücken wie dem Tschador zu verbieten; in der freien Öffentlichkeit sind solche Verbote fragwürdig.
  • Ja, es gibt eine Integrationspflicht, das heißt aber nicht, daß Einwanderer all ihre Gepflogenheiten ablegen müssen. Es gibt ja auch unter der einheimischen Bevölkerung genug Bräuche und Gepflogenheiten, die anderen auf die Nerven gehen; das muß man einfach aushalten.

Und den “progressiven” Kräften in unseren Ländern sei gesagt:

  • Von Zuwanderern jeder Art zu verlangen, daß sie sich an die im jeweiligen Land herrschenden Gesetze halten und die Sprache lernen müssen, und sie bei hartnäckiger Integrationsverweigerung auch des Landes zu verweisen, ist nicht ausländerfeindlich.
  • Eine multikulturelle Gesellschaft kann nur dann ohne größere Konflikte entstehen und auch funktionieren, wenn sich niemand überrollt und überfordert fühlt. Das erfordert Geduld. Alle, die Probleme mit Zuwanderern oder fremden Kulturen haben, ins rechte Eck zu stellen, überzeugt niemanden, sondern erzeugt Ressentiments und Märtyrer; da feiern dann Politiker wie Victor Orban, Geert Wilders, Marie Le Pen, Giorgia Meloni, Herbert Kickl, oder Donald Trump Wahlsiege.
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  1. Der Text stammt ursprünglich aus den USA um das Jahr 2001, und wird immer wieder leicht bearbeitet, um in den jeweiligen zeitlichen und geografischen Kontext zu passen. Ein deutliches Indiz für den US-Ursprung gibt es im Text selbst: die Aussage “Die meisten Menschen glauben an Gott, das Land wurde auf christlichen Prinzipien aufgebaut” ist etwas, was ein konservativer amerikanischer Politiker über die USA behaupten würde, aber sicher nicht eine linke, atheistische, australische Politikerin über eines der sekularsten westlichen Länder, das nicht auf christlichen Prinzipien aufgebaut wurde sondern eine ehemalige Sträflingskolonie ist.

    Und die deutsche Version ist eine miserable Übersetzung, wechselt ständig zwischen “sie” und “du”, und enthält so Unsinn wie “Recht auf Ausflug” für “right to leave“.[]

Rote Zahlen

Wolf Paul,

Der heutige Newsletter der Wiener Zeitung berichtet von unerfreulichen Entwicklungen bei den kommunalen Finanzen, am Beispiel des neuen Budgets von St. Pölten.

Die gestiegenen Kosten in fast allen Bereichen führen dazu, daß immer mehr Gemeinden, so wie die niederösterreichische Landeshauptstadt, zunehmend in die roten Zahlen rutschen werden. Neben gestiegenen Preisen liegt das auch an zusätzlichen Verpflichtungen, die den Gemeinden von der Bundespolitik auferlegt werden, in Bereichen wie Klimaschutz, Kinderbetreuung und Bildung, oder auch den Gehaltsabschlüssen im öffentlichen Dienst.

Man kann dieser Situation, so wie in einem Privathaushalt, neben dem Schuldenmachen auf zweierlei Weise begegnen:

  • Einsparen, indem man Projekte streicht, und
  • Ausgaben von anderen zahlen lassen.

Daß gestrichene Gemeinde-Bauprojekte für die Bauindustrie schmerzhaft sind und sich auch negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken ist natürlich unerfreulich; aber der Sinn kommunaler Bautätigkeit liegt ja, genau wie der Bau eines Eigenheims, nicht in ihren Auswirkungen auf Industrie und Arbeitsmarkt, sondern im resultierenden neuen oder renovierten Gebäude und dem Nutzen, den man daraus ziehen will.

Und wenn die Republik, in der Person von Nationalrat und Regierung, Gesetze, Verordnungen, und Standards erläßt, welche mit zusätzlichen Kosten verbunden sind, dann sollten diese Kosten nicht an den Gemeinden hängen bleiben, sondern müßten auf Bundesebene abgedeckt werden: Diejenigen, die teure Maßnahmen beschließen, sollten sich auch den Kopf darüber zerbrechen, wie man sie bezahlt.

Und wahrscheinlich müssen wir uns auf allen Ebenen (privat, Gemeinden, Ländern, Bund, und auch darüber hinaus) von der Vorstellung verabschieden, daß es uns jedes Jahr besser gehen wird. Mein Vater hat immer einen jiddischen Spruch zitiert: “Wann ma gebt, dann nimm; wann ma da nehmt, dann schrei!” Der erste Teil ist immer noch ein guter Rat; den zweiten werden wir uns wohl abschminken müssen und damit leben müssen, daß uns lieb gewordene Privilegien eingeschränkt oder genommen werden.

Besser als der Mehrheit der Weltbevölkerung gehts uns nämlich immer noch.

 


Cover Picture: Ralf Roletschek • CC BY 3.0

 

Nach dem 7. Oktober 2023

Wolf Paul, 2023-11-16

Wir lesen viel über das Schicksal der Geiseln und der übrigen Opfer des Hamas-Massakers im Süden Israels; hier ist ein Bericht, wie eine Bewohnerin Jerusalems den 7. Oktober und die Tage danach erlebt hat.

Tania Hammer1 schreibt aus Jerusalem:

Denn ich wünsche mir Güte, nicht Opfer;
Hingabe an Gott, statt Brandopfer

(Hosea 6:6)

Vor sieben Jahren zog ich von New York nach Jerusalem. In diesen guten Jahren habe ich Tausende von Sabbatmahlzeiten für Reisende aus aller Welt ausgerichtet. Christen aus den Vereinigten Staaten, Teilnehmer des Programms “Shabbat of a Lifetime”, haben in meinem Garten gesungen. Ein junger muslimischer Mann, ein „einsamer Soldat“ – ein Mitglied der IDF ohne Familie in Israel – hat mich adoptiert, oder eher, ich habe ihn adoptiert. Menschen ohne Familie oder Verbindungen sind in meinem Haus willkommen. Israel hat mich als Tochter aufgenommen, und ich heiße Neuankömmlinge als Schwester willkommen.

Am 7. Oktober, dem Sabbat der Freude an der Tora, stehe ich früh auf, um in Ruhe zu beten, während die Sonne über der heiligen Stadt aufgeht. Um 6:30 Uhr ertönt eine Sirene. In meinen sieben Jahren in Jerusalem habe ich nur eine Sirene gehört. Eine weitere Sirene ertönt um 8:30 Uhr. Ich klopfe an die Tür einer Nachbarin. Sie hat Tränen in den Augen; der Fernseher ist auf voller Lautstärke. Obwohl ich eine religiöse Jüdin bin und wir am Sabbat kein Fernsehen schauen, sind meine Augen auf den Bildschirm gerichtet. Die Hamas hat den Süden überfallen. Der undurchdringliche Zaun, der zum Schutz unserer Gemeinden an der Grenze zu Gaza errichtet wurde, ist verschwunden.

Der Bildschirm liefert sein Deluge. Verstümmelungen, Be’eri, Vergewaltigungen, Nirim, Geiseln, Nova-Musikfestival, lebendig verbrannt, Alumim, Enthauptungen, Re’im, Hamas, tote Babys. Worte und Sirenen wirbeln in meinem Kopf, während ich mich im sicheren Raum verstecke. Eine weitere Sirene. Noch eine. Noch eine. Insgesamt zwölf.

Bis Samstagabend befinden wir uns mitten in einer jüdischen Katastrophe. Vierzehnhundert unserer Leute sind tot. Fünftausend verletzt. Etwa 242 entführt, als Geiseln gehalten.

Sonntag, 8. Oktober. Ich stehe früh auf, wie immer, um zu beten. Das Land mobilisiert – dreihunderttausend Soldaten. Die Frauen in meiner Nachbarschaft und ich werden Güte mobilisieren.

Wir beschließen, das Wesentliche für unsere Leute in Uniform zu packen. Sie haben am Sabbat mit nichts das Haus verlassen; wir werden ihre Taschen mit Dingen und mit Liebe füllen. Meine Frauen und ich gehen in einen Apothekengrosshandel, um Seifen, Shampoos, Damenprodukte, Zahnbürsten, Zahnpasta, Feuchttücher und Proteinriegel zu holen. Ich denke, fünfzig von jedem wird ausreichen. „Lasst uns hundert nehmen und schauen, wie es läuft“, sagt eine Freundin.

Wir entladen alles in meine Sukka, die temporäre Behausung, die ich für das Laubhüttenfest errichtet habe. Die Sukka erinnert uns an unsere Vergänglichkeit auf Erden. Es ist eine Erinnerung, die wir jetzt vielleicht zum ersten Mal verstehen.

Ich gebe online bekannt, dass ich das Wesentliche für unsere Verteidiger in Uniform sammle. Innerhalb einer Stunde erhalte ich bedeutende Beiträge von Menschen, die Teil unseres „Pakete der Liebe“-Projekts sein wollen. Das ist es, wie meine Frauen und ich unser Projekt nennen. Hundert Seifenstücke werden zu tausend. Hunderte von Freiwilligen kommen in mein Haus, meinen Garten, die Sukka. Bei Einbruch der Nacht haben wir über tausend Pakete.Israel zieht Frauen ein. Ich entscheide, dass ihre Pakete in leuchtend rosa Einkaufstaschen von Rami Levi, einer großen Ladenkette, verpackt werden. Sie brauchen ihre eigenen Dinge, und sie werden sie in Rosa haben. Wir liefern die Pakete an die Zentren für einsame Soldaten zur Verteilung.

Montag, 9. Oktober. Die ganze Nacht und bis in den Morgen kommen Vorräte an meiner Haustür an. Freiwillige aus der ganzen Welt kommen und tragen mit ihrer Zeit und ihrem Geld bei, Leute, die ich seit einem Jahrzehnt nicht gesehen habe oder noch nie zuvor gesehen habe. Die Schule ist abgesagt und wir geben den Kindern Papier und bunte Stifte, um an unsere Frauen und Männer in Uniform zu schreiben. Unsere Schwestern, Töchter, Söhne, Brüder, Onkel, Tanten, Cousins. Dies ist kein Krieg in einer entlegenen Region – es ist ein Krieg, der von unseren Familien in und an unseren Häusern geführt wird, ein Krieg um unsere Existenz.

Tausende von Touristen, die zur Feier des Laubhüttenfestes auf Pilgerfahrt gekommen sind, sind gestrandet, ihre Flüge wurden abgesagt. Das friedliche Land, das sie besuchen wollten, ist zu einem Land im Krieg geworden. Sie kommen mit Geschenken zu mir nach Hause. Wir drehen die Musik auf; Erwachsene und Kinder sind froh, in Angesicht des Bösen etwas Gutes zu tun, einen Zweck zu haben.

Ich erhalte ein Bild unserer jungen Leute in Uniform, die meine Pakete halten. Mein Herz singt.

Als neue Bilder von Hamas-Gräueltaten ausgestrahlt werden, sinkt die Moral im Land und in meiner Mikro-Operation. Obwohl ich erschöpft bin, verdoppele ich meine Anstrengungen.

Bei Rami Levi scherzen Araber mit Juden, sowohl Arbeiter als auch Kunden. Ich erzähle jedem, dass mein Einkaufswagen für unsere Verteidiger ist. Ein Araber sagt mir: „Mein Sohn kämpft jetzt für Israel in Gaza, beten Sie auch für ihn.“ Ich zeige der Kassiererin die Pakete, die wir gemacht haben, und sie bekommt Tränen in den Augen. „Auch Ihr Sohn wird ein Paket bekommen“, sage ich ihr. Sie gibt mir eine Umarmung.

Montag endet. Tausend weitere Pakete.

Dienstag, 10. Oktober. Wir richten Tische auf und bereiten uns darauf vor, dass die Freiwilligen beginnen. Auch wenn wir still sind, sind unsere Gedanken bei den Gefallenen, den Geiseln, diesen unvorstellbaren Bildern, unserem trauernden Volk. Holy Bagel bringt Mahlzeiten für uns alle, gespendet von einem Freiwilligen. Britische Besucher kommen mit weiteren Bagels zum Mittagessen. Ein Freiwilliger von gestern findet mich in der Küche und überreicht mir einen wunderschönen Blumenstrauß.

Ich gehe nach draußen, um zu sehen, wie die Dinge vorankommen, und finde Männer jeden Alters, die Pads und Tampons ordentlich für die rosa Pakete der Frauen verpacken. Sie plaudern. Diese Männer sind Fachleute, die aus New York zu Besuch sind, „festgefahren“, bis sie einen Flug herausbekommen können. Sie machen sich nützlich.

Freiwillige kommen und gehen zwischen Beerdigungen und Trauerhäusern und Blutspenden. Einer geht zu einer “Notfall”-Hochzeit. Das Paar sollte nächsten Monat heiraten, aber sie haben die Hochzeit vorgezogen, damit der Bräutigam nicht eingezogen wird. Seine Hochzeit sollte eine aufwendige Angelegenheit mit über dreihundert Gästen sein. Stattdessen gibt es fünfzig Personen mit Brotbrötchen und Dips.

Am Ende des Tages treffen dreihundert weitere Kisten mit Vorräten ein, alles gespendet. Morgen wird noch mehr erwartet.

Mittwoch, 11. Oktober. Die Erschöpfung ist anders als alles, was ich bisher erlebt habe. Dieses Projekt war genauso für die Freiwilligen wie für unsere Verteidiger. Ob die Leute mit einer Zahnbürste oder einem Lastwagen voll ankamen, ob sie eine halbe Stunde blieben oder jeden Tag kamen, jeder einzelne von ihnen machte einen Unterschied. Das Projekt bekam Flügel.

Vier Tage. Über fünftausend Pakete, über 25.000 Dollar gespendet, über fünfhundert Freiwillige.

Am Donnerstag, den 12. Oktober, beanspruche ich mein Haus zurück, räume auf und putze, höre Musik. Am Freitag gehe ich auf der Bethlehemstraße einkaufen und kaufe etwas in jedem Laden. Ich möchte meine lokalen Geschäfte unterstützen, die durch diesen Krieg verwüstet werden. Ich gehe zu meinem Zeitungsladen und der Sohn des Inhabers, der ihm freitags hilft, ist da. Er könnte nächste Woche eingezogen werden, aber für jetzt hat er noch einen Sabbat mit seiner Familie.

Ich wünsche ganz Jerusalem ein Schabbat schalom, einen Sabbat des Friedens. Ich zünde die üblichen Kerzen an und eine zusätzliche für die kostbaren entführten Seelen in Gaza. Wir sind im Krieg, aber diese vergangenen Tage, in denen ich die Liebe und Dankbarkeit all derer, die sich freiwillig gemeldet haben, erlebt habe, erfüllen mich mit einem Stück Frieden. „Sei stark und mutig; fürchte dich nicht und erschrick nicht, denn der Herr, dein Gott, ist bei dir, wohin auch immer du gehst.“ (Jos. 1:9).

Dieser Artikel wurde zuerst in First Things veröffentlicht. Übersetzung: Wolf Paul
Copyright © 2023 by Tania Hammer & Frst Things. Used by permission.

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  1. Tania Hammer wuchs in Sydney, Australien, auf, zog mit 22 Jahren nach New York und fand sich zu ihrem 50. Geburtstag in Israel wieder – ein erfüllter Aliyah-Traum! Sie arbeitet in einer Galerie in Jerusalem und studiert das Leben. Tania ist eine orthodoxe Frau mit einem fortschrittlichen Blick auf die Tora. Sie gründete eine beliebte Facebook-Gruppe für englischsprachige Geschiedene und Witwen/Witwer namens SDEI. Aber ihr größter Stolz ist ihre Tochter, in deren Fußstapfen sie trat, um nach Israel zu kommen.[]

Verhältnismäßigkeit

Wolf Paul,

Der britische Autor und Journalist Douglas Murray wurde bei Talk TV gefragt, ob die Angriffe Israels im Gazastreifen eine “vernünftige, verhältnismäßige und moralische Reaktion” darstellen.

Murray entgegnete:

„Es gibt eine tiefe Perversion in Großbritannien, wann immer Israel in einen Konflikt verwickelt ist, und das ist das Wort, das Sie gerade verwendet haben: Verhältnismäßig, angemessen, Verhältnismäßigkeit. Nur Großbritannien ist wirklich davon besessen. Ich habe das in den letzten Tagen ununterbrochen gehört.“

„Verhältnismäßigkeit in Konflikten existiert selten“, stellte er fest und erklärte dann, dass das Insistieren auf eine verhältnismäßige Antwort bedeuten würde, „dass Israel als Reaktion auf das, was die Hamas am 7. Oktober in Israel getan hat, versuchen sollte, ein Musikfestival im Gazastreifen zu finden, zum Beispiel – und viel Glück dabei – und genau die Anzahl von Frauen zu vergewaltigen, die die Hamas am Samstag vergewaltigt hat. Genau die Anzahl von jungen Menschen zu töten, die die Hamas am Samstag getötet hat. Sie sollten eine Stadt von genau derselben Größe wie eine Stadt wie Sderot finden und sicherstellen, dass sie von Tür zu Tür gehen und genau die richtige Anzahl von Babys töten, die die Hamas am Samstag in Sderot getötet hat, und genau die gleiche Anzahl von Rentnern erschießen, wie am Samstag in Sderot erschossen wurden, um nur eine Stadt zu nennen.“

„Verhältnismäßigkeit in Konflikten ist ein Witz, und es ist ein sehr seltsames britisches Konzept, das wir haben, dass nur von den Israelis im Konflikt, wenn sie angegriffen werden, erwartet wird, genau die verhältnismäßige Antwort zu haben“, fügte Murray hinzu.

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Und ich füge hinzu:

Das ist leider kein rein britisches Problem, der ganze Westen und auch die UNO fordern das gerne ein, vor allem von Israel.

Die zivilen Opfer im Gazastreifen in den Wochen seit dem 7. Oktober gehen vor allem auf das Konto der Hamas, die ihre Terroreinrichtungen (die kriegsrechtlich legitime Angriffsziele sind) inmitten der Zivilbevölkerung, in und unter Schulen und Spitälern, platziert, um dann der Weltöffentlichkeit die Leichen von toten Zivilisten, einschließlich Kindern, als Beweis israelischer Kriegsverbrechen präsentieren zu können. Und wenn die israelische Armee, übrigens als einzige in der Welt, Zivilisten vor bevorstehenden Angriffen warnt, werden diese teilweise von der Hamas daran gehindert, sich in Sicherheit zu bringen.