Ehre der Ukraine und Sieg ihren Verteidigern!

Wolf Paul, 2022-09-12

Слава Україні та перемога її захисникам!

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, wo einerseits Krieg als etwas ganz Schreckliches und Abzulehnendes angesehen wurde (ich habe ziemlich früh Bücher wie E. M. Remarques „Im Westen nichts Neues“ gelesen, welches die Schrecken des Ersten Weltkriegs schildert), andererseits aber durchaus auch Dankbarkeit herrschte gegenüber den Alliierten des Zweiten Weltkriegs, die gegen Hitler und seine Schergen gekämpft und unser Land von Nazideutschland befreit hatten, und dann (zumindest die Amerikaner) auch den Wiederaufbau finanziell unterstützt haben.[1]

Nach meiner Bekehrung zu einem entschiedenen, evangelikalen Christentum tendierte ich sehr stark in Richtung der Theorie des Gerechten Krieges; dabei war mir durchaus bewußt, daß die Beurteilung, ob ein Krieg „gerecht“ war, voll dorniger Fragen war.

Im letzten Jahrzehnt, als Reaktion auf den katastrophalen Ausgang der Kriege der USA und ihrer Verbündeten in Afghanistan und Irak, die ja in gewisser Hinsicht durchaus als gerechte Kriege gesehen werden konnten,[2] sowie durch die Lektüre von Büchern aus der anabaptistischen Tradition, neigte ich zunehmend zu einem ziemlich absoluten Pazifismus.

All das hat sich in den letzten sechs Monaten drastisch geändert; ein absoluter Pazifismus ist für mich, nach dem illegalen und brutalen Angriff von Vladimir Putins Russland auf die Ukraine,[3]  nicht mehr haltbar. Für mich ist klar, daß ein Land in der Situation der Ukraine sowohl vor Gott als auch vor den Menschen jedes Recht hat, sich auch mit miliärischen Mitteln gegen gegen den Aggressor zu verteidigen. Ich glaube, daß das durch Römer 13,4 abgedeckt ist: die Regierung „trägt das Schwert nicht umsonst. Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht die Strafe an dem, der Böses tut.“ — in diesem Fall an Vladimir Putin und seiner Armee. Ich bete für den Sieg der ukrainischen Verteidiger über den brutalen Aggressor, und daß Putin und seine Verbündeten, einschließlich des schandhaften Patriarchen Kyrill,[4] aus dem Weg geräumt werden (wobei das „Wie“ Gott überlassen bleibt), und ich hoffe, daß unsere westlichen Regierungen von EU, Großbritannien, USA und anderen Ländern, die Ukraine auch weiterhin, und zwar so lange wie notwendig, unterstützen werden und Putins Drohungen nicht nachgeben. Putin darf von seiner Kriegsbeute nichts behalten.

 Und deshalb lese ich mit Genugtuung (vermischt mit Trauer über die vielen Toten) von den militärischen Durchbrüchen der ukrainischen Streitkräfte und der Einkesselung russischer Truppen. Dabei bin ich überzeugt, daß es russischen Soldaten in ukrainischer Gefangenschaft wesentlich besser gehen wird, als ukrainischen Soldaten, die von den Russen gefangengenommen werden.

Ehre der Ukraine, und Sieg ihren Verteidigern!

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  1. Mein Elternhaus wurde durch einen ERP-Kredit finanziert (ERP: European Recovery Program, offizieller Name des Marshall-Plans) []
  2. sofern man nicht von vornherein anti-amerikanisch oder anti-westlich eingestellt war[]
  3. Die These, daß der russische Angriff berechtigt war, weil sich Rußland durch die ukrainischen Bemühungen, der EU und der NATO beizutreten, bedroht gefühlt hätte, ist nicht haltbar. Kein einigermaßen vernünftiger Mensch geht davon aus, daß die USA, und erst recht ihre europäischen NATO-Verbündeten, in Europa einen Krieg anzetteln würden — auf die Idee kommt nur einer, der einen solchen Angriff selbst für ein probates Mittel zur Erreichung seiner großrussischen Träumereien hält und es deshalb auch anderen zutraut.[]
  4. Wie alle orthodoxen Bischöfe ist Kyrill ein Mönch, hat jedoch ein Privatvermögen von rund 4 Milliarden Dollar angehäuft, was auch ohne seine Unterstützung von Putins Krieg ein bezeichnendes Licht auf ihn wirft.[]

Glory to Ukraine and victory to her defenders!

Wolf Paul,

Слава Україні та перемога її захисникам!

When I grew up it was in a family strongly opposed to war (reading books like E. M  Remarque’s “All Quiet on the Western Front”, set during WWI) but at the same time immensely grateful to the WWII Allies for defeating Hitler and his goons, liberating Austria from Nazi Germany, and then (at least the Americans) financing reconstruction.[1]

After I became a committed Christian I tended towards Just War theory but always with the niggling feeling that deciding if a particular war was just would be fraught with many thorny questions.

In recent years, turned off by the disastrous turns of the ostensibly just wars of the US and her allies in Afghanistan and Iraq, which could with some justification be considered just wars,[2] and through reading books from authors in the Anabaptist tradition, I was moving in the direction of an absolute pacifism.

However, after Vladimir Putin’s brutal and illegal invasion of Ukraine[3] this absolute pacifism has become untenable for me. It is self-evident to me that a nation in Ukraine’s situation has every right, both before God and man, to defend herself, including with military means. I believe this is covered by Romans 13:4: The government “does not carry the sword for no reason. For it is God’s servant, an avenger that brings wrath on the one who does wrong.” — in this case Vladimir Putin and his army. I pray for Ukraine’s victory over the cruel invader and the removal, by whichever means God chooses, of Putin and his cronies, including the shameful Patriarch Kiril[4] of the Russian Orthodox Church, and I hope that our Western governments in the European Union, the United Kingdom, the United States, and others, will continue to support Ukraine as long as necessary and not give in to Putin’s threats. Putin must not be allowed to keep any of his ill-gotten gains.

And so I read with satisfaction (tempered by pain over the loss of lives) about the recent victories of the Ukrainian forces and the partial routing of the Russian forces. I am convinced that Russian soldiers taken prisoner by the Ukrainians will by and large fare better than Ukrainian soldiers captured by the Russians.

Glory to Ukraine, and victory to her defenders!

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  1. The house I grew up in was financed by an ERP mortgage (ERP: European Recovery Program, also known as Marshall-Plan) []
  2. unless one had an anti-American or anti-Western pre-disposition[]
  3. The notion advanced by some, that Putin’s attack was justified because he felt thst Ukraine’s attempts to join the EU and NATO threatened Russia, is nonsense. No rational person can assume that the USA, let alone her Eurupean partners in NATO, would start a war in Europe. This idea is plausible only to someone who considers such an attack an appropriate way of realizing his “Imperial Russia” pipe dreams.[]
  4. Like all Orthodox bishops Kiril is a monk; yet his personal wealth is estimated to be around $4-8 billion, which even apart from his support for Putin’s invasion of Ukraine casts an unfavourable light on him.[]

Kindheitserinnerungen: Wohin soll ich mich wenden?

Wolf Paul, 2022-09-08

Vor zweieinhalb Monaten, Mitte Juni 2022, postete ich diesen Text auf Facebook;[1] unterhalb finden sich dann noch ein paar Gedanken zu meinen Kindheitserinnerungen.

Mit zunehmendem Alter, und krank im Bett liegend, gehen mir allerlei Kindheitserinnerungen durch den Kopf – darunter auch so manche Lieder, die ich jeden Sonntag in der Kirche gesungen habe, aus der Betenden Gemeinde, dem Gesang- und Gebetbuch der Erzdiözese Wien bis zur Einführung des Gotteslob im ganzen deutschen Sprachraum.

Auf der Suche danach auf YouTube sehe ich, daß etliche davon aus der Deutschen Messe von Franz Schubert stammen, mit Texten vont Johann Philipp Neumann.

Neu angehört, mit einem bewußteren Glauben als damals in den frühen 1960er Jahren, kann ich immer noch das meiste bejahen, wenn auch vielleicht mit einer etwas anderen Betonung, einem anderen Verständnis als die Gläubigen in der Katholischen Kirche.

Manche dieser Lieder könnten wir mit Gewinn in unseren evangelkalen Gottesdiensten singen, als Ausgleich zu den oft sehr seichten modernen Anbetungsliedern (obwohl natürlich auch die evangelische Kirchenliedtradition reiche Schätze bietet, ebenso wie die erweckliche Tradition der Reichslieder).

Nur eines wirkt für den Evangelikalen, der ich heute bin, etwas befremdlich: es ist zwar in einigen Liedern die Rede vom Heiland und vom Erlöser, aber der Name des Heilands und Erlösers, Jesus, wird nicht ein einziges Mal erwähnt. Angesichts von Philipper 2, 5–10 scheint das ein wesentliches Versäumnis.

Hier ist ein Link zu einer YouTube Playlist der Lieder (wesentlich besser gesungen als damals in unserer Pfarrkirche in Wien-Eßling):

Auf dieser Seite des Erzbistums Köln gibt es die Texte sowie auch Noten und Hintergrund-Informationen zur Deutschen Messe.

Im Gotteslob finden sich nur mehr drei dieser Lieder („Wohin soll ich mich wenden“, „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe“, und „Heilig, Heilig, Heilig“) im Hauptteil des Buches; die übrigen finden sich nur im Diözesananhang für Bayern und Österreich. Ich habe keine Ahnung, wieviele diese Lieder heute tatsächlich noch regelmäßig gesungen werden, außer natürlich bei speziellen, musikalischen Vorführungen z.B. in der Schubertkirche in Lichtental (1090 Wien).

Soweit mein etwas ergänzter Facebook-Post.

Als Folge meiner nunmehr bereits mehr als vier Monate andauernden Bettlägrigkeit ist mein Schlafrhytmus sehr gestört, und entweder schlafe ich erst lange nach Mitternacht ein, oder aber ich wache so gegen zwei oder drei Uhr auf und habe dann Schwierigkeiten, vor fünf oder sechs Uhr wieder einzuschlafen. So auch heute: ich bin gegen halb drei Uhr aufgewacht, mit der Melodie des Schubert-Glorias in meinem inneren Ohr, und habe mir dann die oben verlinkte Aufnahme der Deutschen Messe angehört und gleichzeitig aus meinem Facebook-Post diesen Blogeintrag gebaut.

Wie bereits oben erwähnt kommen mir, und zwar nicht erst in den letzten Jahren als alter Mann, Erinnerungen aus meiner Kindheit ins Bewußtsein. Zum ersten mal aufgefallen ist mir dies bereits vor etlichen Jahren bei einer Gemeindefreizeit auf dem Mariahilfberg in Gutenstein. Neben dem evangelikalen Gästehaus, in dem wir untergebracht waren, gibt es dort ein Servitenkloster mit Wallfahrtskirche, die scheinbar vor allem von katholischen Gläubigen aus Polen und der Slowakei besucht wird.

Eines Morgens ging ich auf der Suche nach einem Platz für meine Stille Zeit an der Kirche vorbei, wo gerade eine Messe im Gange war. Die Kirchentür war zu, und ich habe auch kein Wort verstanden, aber nach wenigen Augenblicken wußte ich, nur anhand meiner Kindheitserinnerungen an den Rhytmus einer Meßfeier, an genau welchem Punkt im Ablauf der Liturgie diese Messe gerade war — und das, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als zwanzig Jahre in keiner katholischen Messe mehr gewesen war.[2]

Obwohl ich nach meiner Bekehrung 1971 sehr gedrängt wurde, der römisch-katholischen Kirche den Rücken zu kehren (ich bin dann auch tatsächlich ausgetreten), und in meinem neuen evangelikalen Umfeld Katholiken kaum als Christen anerkannt wurden,[3] war mir schon damals bewußt, und ist mir seither immer stärker bewußt geworden, wieviel ich meiner katholischen Erziehung, in einer sehr frommen Großfamilie[4] auch in geistlicher Hinsicht verdankte: bei uns gab es nicht nur den Volksschott, ein lateinisch-deutsches Meßbuch mit der „vor-vatikanischen“ Liturgie, sondern auch mehrere Bibeln, und ich war daher schon als neubekehrter Evangelikaler recht vertraut mit der Bibel. 

In den letzten zwanzig Jahren bin ich durch meine Teilnahme am „Runden Tisch für Österreich“ und durch Initiativen wie „Österreich betet gemeinsam“ wieder mit mehr Katholiken in Verbindung, und habe in diesem Umfeld sowie in einigen katholischen Erneuerungsbewegungen wie „Loretto“ viele liebe Geschwister kennengelernt. In der katholischen Pfarre in unserem Weinviertler Dorf haben wir vor ein paar Jahren an einem Alpha-Kurs teilenommen, und dann bis zum Beginn der Pandemie an einem monatlichen Lobpreisabend, der jedes mal mit eucharistischer Anbetung[5] endete. Das gehört zwar nicht zu meiner evangelikal geprägten Frömmigkeit[6], aber die Ehrfurcht vor dem gegenwärtigen Christus hat mich sehr beeindruckt, auch wenn ich Jesu Gegenwart nicht an die Hostie in der Monstranz gebunden verstand.

Was uns trotz aller, nach wie vor bestehender Unterschiede in Theologie und Frömmigkeitspraxis, in geschwisterlicher Liebe verbindet, ist der Glaube an Jesus Christus, den für unser Heil gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes, und das erscheint mir viel wichtiger als die institutionelle Ökumene.

Soweit ein paar Gedanken, angestoßen durch die nächtlichen Kindheitserinnerungen eines alten Mannes. Erstaunlich, wie weit die Gedanken schweifen.

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  1. Für diesen Blog-Eintrag habe ich ein paar Stellen ergänzt und Infos aus den Kommentaren eingearbeitet.[]
  2. Außer anläßlich des Begräbnisses meines Vaters, wo ich ganz andere Dinge im Kopf hatte[]
  3. Das ist nicht rein theologisch zu erklären, sondern evangelikale Christen und freikirchliche Gemeinden waren damals im traditionell katholischen Österreich eine als „Sekten“ diskriminierte ubd verunglimpfte Minderheit; diese Feindseligkeit ging vielfach von der Kirche aus und wurde von uns auch durchaus erwidert[]
  4. Von den neun Geschwistern meiner Mutter ging eine Schwester ins Kloster und ein Bruder wurde Priester; im Wohnzimmer der Großeltern hing ein päpstliche Orden für Verdienste um die Kirche während der Nazizeit, beide meiner Eltern waren in ihrer Jugend in der Katholischen Jugend aktiv und später, da war ich allerdings schon aus dem Haus, arbeiteten beide Eltern als katholische Religionslehrer[]
  5. Ich muß dem Wikipedia-Artikel und auch dem weitverbreiteten Mißverständnis entgegen treten, daß bei der eucharistischen Anbetung die Hostie angebetet bzw verehrt wird. Die Anbetung gilt Jesus, der nach katholischem Verständnis in der Gestalt der Hostie gegenwärtig ist.[]
  6. Auch wenn ich, im Gegensatz zu manchen Evangelikalen, im Abendmahl nicht nur nach Zwingli ein “bloßes” Gedächtnismahl sehe sondern glaube, daß wir mit Brot und Wein auf geistliche Weise den Leib und das Blut Christi empfangen. Im Gegensatz zur katholischen Lehre glaube ich nicht, daß wir das „Wie“ von Christi Gegenwart irgendwie definieren können oder sollen – es ist ein Mysterium. Was die eucharistische Anbetung angeht, halte ich es mit dem klassischen anglikanischen Gebetbuch, wo es heißt, „Christus hat die Sakramente nicht eingesetzt, damit wir sie betrachten oder herumtragen, sondern daß wir sie in rechter Weise empfangen.“[]

Is Artificial Superintelligence Dangerous?

Wolf Paul, 2022-09-04

In an opinion piece[1] in the Washington Post, the philosopher Émile P. Torres speculates about the likelihood of AI research accomplishing, within the foreseeable future, the development of Artificial Superintelligence (ASI), and whether that would be not only beneficial but also dangerous, and says,

Surely no research organization would design a malicious, Terminator-style ASI hellbent on destroying humanity, right? Unfortunately, that’s not the worry. If we’re all wiped out by an ASI, it will almost certainly be on accident.

I find this puzzling. How can any intelligent, thinking human being doubt, in the face of two world wars, the holocaust, numerous other wars and acts of terrorism since then (most notably the Russian attack on and invasion of Ukraine), and an increasing number of leaders who, in the event of an election loss, would likely do a Trump and suggest to their followers that they they should storm and occupy the democratic institutions of their country, that if a technology like ASI existed or was within reach, someone would not try—and probably succeed—to exploit this technology for nefarious ends?

In 1942 the Russian-born American scientist and science fiction writer Isaac Asimov  invented his Three Laws of Robotics which say,

  1. A robot may not injure a human being or, through inaction, allow a human being to come to harm.
  2. A robot must obey the orders given it by human beings except where such orders would conflict with the First Law.
  3. A robot must protect its own existence as long as such protection does not conflict with the First or Second Law.

In the eighty years since then numerous systems have been invented which, while not humanoid in form like most of Asimov’s and other science fiction writers’ robots, are nonetheless in a real sense robots as Asimov had in mind in formulating his laws but which do not abide by these laws, with many of them, like the quadruped military robot Cheetah or autonomous drones like the MQ-1 Predator, being expressly designed to harm humans or assist with harming them. Wikipedia even has an article on the Artificial Intelligence arms race which evidently is a thing.

These are powered by our current Artificial Intelligence systems and generally are only capable of performing one specific task; in this they are still sub-human machine intelligence, yet in the wrong hands they can wreak devastation. Many scientists are now working on human-level machine intelligence, on a par with human intelligence, and predict success within the next fifty years or so; others are already working on Artificial General Intelligence (AGI) as a stepping stone to Artificial Superintelligence which will far surpass human intelligence.

Torres recognizes and describes in his article the ways that such ASI systems could, strictly by accident, wipe out the human race (which from a purely naturalistic perspective would of course not be evil because there would be no human beings left to suffer), and for this reason recommends that governments should stop all research on AGI and ASI.

I don’t believe that this will happen. It might happen if all governments had only the common good at heart; this is totally unrealistic, just look at Vladimir Putin, China or North Korea but also, as lesser, more harmless examples, our own politicians who as often as not are motivated by their country’s, their party’s or even their own good rather than the common good.

And even if all governments halted and prohibited such research, how do you ensure that some rogue actors don’t continue to research and develop such systems, without resorting to the repressive measures of a police state?

And once such systems exist, the biggest danger won’t be the annihilation of the human race but the use of this ASI to oppress and cause great harm to a still existing human race.

The Christian Scriptures predict a time of great tribulation (Mt 24:21, Rev 7:14) immediately prior to the return of Christ, and the havoc wreaked by ASI may well form part of that tribulation; as Christians, whether we believe in the rapture (1 Thess 4:17)[2] or not, we still have hope in the face of that prospect because we know that Christ’s ultimate victory over sin, sickness and death is assured (Rev 20:11-15; Rev 20).

Banner Photo by Michael Dziedzic on Unsplash

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  1. Since the Washington Post is behind a pay wall, here is a summary of Torres’ arguments, although without the paragraph I quote and which prompted this post[]
  2. The interpretation of these verses, and how the events before, during and after Christ’s return will unfold, is something Christians have disagreed about for a long time, at least since the Prophecy Conferences of the 19th century but probably throughout the history of the Christian church[]

Sonderbare Bettgenossen

Wolf Paul, 2022-09-01

Das Karl-May-Magazin berichtet über die Münchner Premiere des frei nach Motiven von Karl May erzählen und rund um den sonderbaren Rückzieher des Ravensburger-Verlages bereits kontrovers diskutierten Filmes „Der junge Häuptling Winnetou“, am 7. August 2022 (der Film ist seit 11. August in den Kinos).

Natürlich wurde in der Pressekonferenz nach der Uraufführung auch die kulturpolitisch heiße Frage gestellt: Indigene als Filmfiguren, die auch noch überwiegend deutsch besetzt sind – geht das heute überhaupt noch?

Regisseur Mike Marzuk antwortet auf diese Frage nicht ganz politisch korrekt, daß das in einem deutschsprachigen Film kaum zu umgehen sei, spricht dann doch noch politisch korrekt mehrmals von „Native Americans“ statt von Indianern und meint abschließend, „Wir drehen gern Filme über Freundschaft, auch über kulturübergreifende Freundschaften. Aber Filme sollen nicht unterrichten, sondern unterhalten.

Und es ist diese Aussage (der ich durchaus zustimme), die für mich eine interessante Gemeinsamkeit von konservativ-fundamentalistischen, vor allem evangelikalen Christen einerseits und „woken,“ „progressiv“-fundamentalistischen Aktivisten andererseits, aufzeigt; im Englischen spricht man von „strange bedfellows“, sonderbaren Bettgenossen:

Beide lehnen nämlich diese These von Regisseur Marzuk ab und sehen Romane und Filme nur dann als gerechtfertigt an, wenn diese sehr wohl primär als Lehrmittel angelegt sind: Sie sollen nicht nur unterhalten (das natürlich auch, sonst fänden sie ja kein Publikum), sondern unbedingt auch Wahrheiten vermitteln, theologisch-korrekte für die Christen und politisch-korrekte für die Progressiven.

Deshalb sind im konservativ-christlichen Lager hauptsächlich Romane erfolgreich (und werden dann auch verfilmt), die irgendein Thema „biblisch“ beleuchten[1] ; diese werden dann von ihrem Zielpublikum auch oft nicht als Fiktion gelesen, sondern als biblisch-theologische Glaubens- und Lebensratgeber. Gleichzeitig wird von manchen gegen Filme, die sich auf „christliche“ Themen beziehen und dabei das christliche Wahrheits- und Ehrfurchtsgefühl verletzen[2] ähnlich vehement protestiert, wie von moslemischen Fundamentalisten gegen die Satanischen Verse oder Charlie Hebdo, wenn auch ohne Gewalt.

Und ebenso hält man im „progressiven“ Lager Literatur und Filme, die nicht der aktuellen politischen Korrektheit entsprechen (darunter auch viele Klassiker der Weltliteratur), für entbehrlich, ja sogar gefährlich, und geht daher mit den Mitteln der „Cancel Culture“ dagegen vor, damit z.B. Verlage diese (Beispiel Ravensburger) zurückziehen, Kinos sie boykottieren oder Unis sie aus den Lehrplänen streichen.

Ich halte solche Proteste und „Cancellations“ für kontraproduktiv. Kaum jemand bekehrt sich zu Christus, weil er  von Demonstranten am Kinobesuch gehindert wird, oder zu einer „progressiven“, anti-kolonialistischen Geisteshaltung, weil irgendwo gegen einen schwarz geschminkten Othello-Darsteller demonstriert wird.

Überzeugungsarbeit sieht anders aus: dem Anderen Intoleranz vorzuwerfen, wenn man es selbst an Toleranz gegenüber Andersdenkenden mangeln läßt, ist selten überzeugend.

Und diejenigen, die solche explizit belehrenden Romane schreiben bzw Filme produzieren, sind meist keine wirklichen Künstler (denn die lassen sich normalerweise keinen ideologischen Maulkorb, welcher Art auch immer, anlegen), sondern bestenfalls gute Handwerker, und das, was sie produzieren ist dann auch nicht Kunst, sondern solide, gut verkäufliche Handwerksarbeit.

 

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  1. z.B. Finsternis dieser Welt usw von Frank Peretti oder die FinaleSerie von LaHaye und Jenkins[]
  2. z.B. Das Leben des BrianDie letzte Versuchung Christi, aber auch Sakrileg (The DaVinci Code), die Harry Potter Bücher und Filme, und von manchen sogar Tolkiens Der Herr der Ringe[]

„Kulturelle Aneignung” als Vorwurf?

Wolf Paul, 2022-08-22

Der Ravensburger Verlag hat das Buch Der junge Häuptling Winnetou nach dem gleichnamigen Film zurückgezogen, weil ihm kritische Stimmen eine der aktuellen Todsünden, nämlich „kulturelle Aneignung“, vorwerfen.

Ich halte den Rückzieher von Ravensburger für reines virtue signalling und stimme voll und ganz mit dieser Aussage der Frankfurter Ethnologin Susanne Schröter überein, die das Konzept der kulturellen Aneignung als Vorwurf für sehr problematisch und absurd hält:

«Die Skandalisierung der kulturellen Aneignungen weist eine Reihe von Absurditäten auf. Eine betrifft die Folgen, die sich ergeben, wenn man die geforderten Nutzungsbeschränkungen zu Ende denkt. Dann müssten bei jedem Gegenstand, jedem Stil, jeder Form kulturellen Ausdrucks die Urheber ausfindig gemacht und ihr Gebrauch auf diese Urheber beschränkt werden.

Menschen haben stets Dinge von anderen übernommen, wenn sie diese für sinnvoll erachtet haben. Um es auf den Punkt zu bringen, ist die gesamte Menschheitsgeschichte eine Geschichte kultureller Aneignungen, ohne die es keine Entwicklung gegeben hätte.

Kulturelle Aneignung ist wohl die wichtigste Kulturtechnik, die ein friedliches Zusammenwachsen möglich macht.»[1]

Leider ist das konsequente Zu-Ende-Denken der eigenen Ideen und Forderungen etwas, was die wenigsten “progressiven” Aktivisten schaffen, und Menschen wie die Ravensburger Verlagsleitung denken leider die Folgen ihres Rückziehers auch nicht zu Ende: Wer bestimmt wohl in ein paar Jahren das Verlagsprogramm?

Neben der kulturellen Aneignung wirft man Karl Mays Büchern, dem diesen entfernt darauf basierenden Film, sowie dem Buch zum Film, „rassistische Vorurteile“ und eine „kolonialistische Erzählweise“ vor.

Aber gerade May, bei dessen Büchern es sich um reine Phantasieprodukte, um Märchen also, handelt (was man mich, als jungen Leser vor 57 Jahren, von Seiten der Erwachsenen auch keine Minute vergessen ließ), beschreibt seine Charaktere, im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen, durchaus differenziert: sowohl unter den Weißen als auch unter den „Indianern“ gibt es Gute wie Böse, und gerade May thematisiert auch die zunehmende Unterdrückung der „Indianer“ durch die weißen Einwanderer.

Sowohl Film als auch Buch Der junge Häuptling Winnetou basieren nun mal auf Karl Mays Material und seinen Charakteren, und können diese nicht einfach umschreiben.

Ich glaube, daß der Drang, solche Bücher zu verbannen, und auch die genre-getreue Verfilmung solcher Bücher zu unterbinden, ebenso wie das cancelling historischer Persönlichkeiten, die keine aus unserer heutigen Sicht blütenreine Weste haben, einer verständlichen und nachvollziehbaren Scham über die historischen Vorurteile und Schandtaten unserer Kultur und Vorfahren entspringt; aber so zu tun, als hätte es die Vorurteile und Schandtaten nie gegeben, indem wir ihre Werke, soweit sie unseren heutigen ethischen Standards nicht hundertprozentig entsprechen, macht uns nicht zu besseren Menschen und ist keine gesunde Vorgehensweise. Viel wichtiger wäre es, sich um die heute existierenden Vorurteile und die daraus entspringenden Schandtaten zu kümmern und diese zu bekämpfen.

(Das Titelbild dieses Artikels ist eine „gestauchte“ Version des Filmplakats zu Der junge Häuptling Winnetou. Sollte sich jemand dadurch in seinen Rechten verletzt fühlen, bitte ich um Mitteilung und werde es dann natürlich entfernen.)

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  1. Zitiert nach dem ORF Online Bericht, Wirbel um Rückzieher von Ravensburger[]

Humans are either Female or Male

Wolf Paul, 2022-08-21

A few days ago Spiked, a UK-based online magazine variously described  as either right-leaning libertarian or left-leaning libertarian, published an article by Gareth Roberts, the “cancelled” Dr. Who writer, entitled, Joan of Arc was not ‘nonbinary’. He criticizes an upcoming play at Shakespeare’s Globe in London, “I, Joan”, which ‘reimagines’ Joan of Arc as a nonbinary person; then he goes on to criticize the current tendency to project ideas and concepts of contemporary identity politics into the past, “identifying” historical persons as one of “LBGT+”.

This quote struck me:

It is, of course, notoriously difficult to define ‘nonbinary’. Like its siblings ‘trans’ and ‘queer’, it has an uncanny power to mean whatever the person using it fancies saying at the time. But so far as I can make out, it seems to boil down to not behaving stereotypically ‘like a man’ or stereotypically ‘like a woman’, but as a bit of both.

This is a newly discovered and exciting characteristic shared by 100 per cent of the human race. Declaring yourself ‘nonbinary’ is like demanding to be recognised as unusual because you’ve got a bumhole.

The problem is, of course, that in contemporary usage the term nonbinary doesn’t just mean not behaving stereotypically ‘like a man’ or stereotypically ‘like a woman’ but as a bit of both.

Instead it implies a refusal to be classified as either male or female[1] ; it is thus a denial of a foundational aspect of human nature as both Scripture and science affirm it:

So God created man in his own image; he created him in the image of God; he created them male and female.
(Genesis 1:27, emphasis mine)

Yes, science recognizes the condition of gender dysphoria, but with the exception of the 0.02%[2] of people born with ambiguous physical sex characteristics (intersex) those affected by it are nevertheless either male or female, and objective science untainted by political correctness identifies it as a pathology, which is considered totally unacceptable bigotry by those who identify as nonbinary

I don’t really have a problem with someone not fitting traditional gender stereotypes in either dress, behaviour, or even preference of name and pronouns, and of course people are free to call themselves what they want, and, as Jordan Peterson famously said, as a matter of politeness I will usually address an individual as he or she wishes to be addressed.

However, both as a Christian and as a thinking human being I reject the very concept of nonbinary persons as contrary both to Scripture and human nature, and I object to being compelled, whether by law, or company policy, or social pressure, to affirm someone’s gender self-identification as trumping biological fact.

The post-modern expectation that all of us ought to affirm as the ultimate reality someone’s self-identification even if that self-identification flies in the face of biological fact, or else face various kinds of sanctions, is the ultimate denial and rejection of the freedoms of speech, expression, or opinion as fundamental human rights, just as compelling people to affirm same-sex attraction, marriage, and sexual activity as normal and good is a denial of the freedom of religion.

I agree that in a pluralistic society we generally owe each other tolerance (within the constraints of the law[3]), but we do not owe anyone affirmation. 

 

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  1. This is also reflected in the language of gender assignment at birth which suggests that sex is is arbitrarily assigned rather than being discerned based on objective biological criteria[]
  2. There are those who put that percentage as high as 2%, but it seems to me they are driven more by ideology than sound research[]
  3. Within a church, the tolerance we owe each other is also constrained by the doctrine of that particular church[]

National Conservatism?

Wolf Paul, 2022-08-20

In Against National Conservatism First Things has Peter Leithart writing about the Edmund Burke Foundation’s National Conservatism Statement of Principles.

He lists a number of laudable aspects of these Principles, including their opposition to universalist ideologies and corrosive globalization, and then zeroes in on two major — and fatal —flaws or weaknesses of the Statement:

  • its lack of recognition of the Church’s own, biblically-rooted universalism or globalism, and
  • its failure to recognize the Bible as the Word of God rather than merely a wellspring of national values, a source of shared culture or a ground of national tradition.

These are well-founded and valuable criticisms, and I am in full agreement with them.

Let me add a couple of observations of my own, light-weight though they may be compared to Peter Leithart’s.

Firstly, as a European, and more specifically Austrian, of the first post-WW II generation I am deeply suspicious of any ideology or philosophy that is prefixed with National. I was born ten years after the end of the war, and I grew up with post-war reconstruction well underway; but the tragic results of National Socialism were still evident in many areas of life. And recently we have seen the rise of leaders like Donald Trump, Lech and Jaroslav Kaczynski, Victor Orban, and Recep Tayyip Erdogan, all of whom view themselves, as do their followers, as National Conservatives and true patriots, a label which they deny their political opponents. It would not have been fair to mention him in the same sentence as the others, but Vladimir Putin is of the same ilk, only more so. Hitler’s nazis sang, “Deutschland über alles”, Trump proclaimed “America First” and “Make America Great Again”, and Putin phantasizes about an ever-expanding Russkiy Mir, the Russian World, and is prepared to use military force to realize that dream. It sounds just all too familiar to me. And while the signatories of the statement would definitely disown Putin, especially after his illegal invasion of and war against Ukraine, Victor Orban’s Hungary is hailed by some conservatives in the US as a bulwark of Christendom surrounded by rampant secularism.

Secondly, it is all very well for “National Conservatives” in the United States championing the nation state and opposing the transferring of authority to international bodies, when their “nation” is almost the size of the entire continent of Europe or more than twice the size of the European Union[1]. No doubt the European Union, as a trans-national, international body has its flaws, and one can debate whether member states have ceded to much power to the EU institutions, and it is unfortunately also true that the EU has left the Christian values of it’s founders behind (but that is no more than a reflection of developments in the member states), but this is not too different from the discussions in the US about the respective powers of the individual states and the federal government. More importantly, the European Union, or something very much like it, is the only way the nations of Europe can have any hope of competing, economically and politically, with the United States.

Thirdly, when it comes to, «In nations with a Christian majority, Christianity should be at the root of public life and “honored by the state.”», I am very sure that train has already left the station, and it’s not coming back, in any of the Western nations. And when I think of the influence of Trump’s national conservatism on American Evangelicalism, or that of Putin’s national conservatism on the Orthodox Church and others in Russia, both of which are massively more corrosive than anything coming from the international organizations, then it seems to me that our primary concern at the moment should be not with globalization but with toxic, almost idolatrous, Christian nationalism.

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  1. Size in square kilometer: US–9.8 million, EU–4.2 million, European continent–10.2 million[]

Regulative and Normative Principles

Wolf Paul, 2022-08-18

In a recent discussion on Facebook someone denigrated Anglicanism (even the conservative version of GAFCON, ACNA, etc) as not sufficiently reformed, because, while the English Reformation got rid of the heretical practices and beliefs of the Roman Catholic Church, it retained other practices “which should not be part of any church.”

In reply I asked, What things other than “heretical practices and beliefs” shouldn’t be part of any church?

He has, so far, not replied to my questions, but this reminds me of what, in Reformed theology, is called the regulative principle of worship.

Theopedia says, 

The Regulative principle of worship in Christian theology teaches that the public worship of God should include those and only those elements that are instituted, commanded, or appointed by command or example in the Bible. In other words, it is the belief that God institutes in Scripture whatever he requires for worship in the Church, and everything else should be avoided.

The regulative principle is often contrasted with the Normative Principle of Worship, which teaches that whatever is not prohibited in Scripture is permitted in worship, so long as it is agreeable to the peace and unity of the Church. In other words, there must be agreement with the general practice of the Church and no prohibition in Scripture for whatever is done in worship.

These two ways of looking at worship can also be applied to church practice in general (i.e. church governance), and and while both in worship and in general church practice I hold with the normative way of looking at things, I respect those who follow the regulative principle and would never belittle that stand.

This is how I understand Scripture:

  1. Any practice that is expressly forbidden in Scripure is heretical and shouldn’t be part of any church.
  2. Any practice that is commanded or commended in Scripture is orthodox and should be part of every church.
  3. Anything that is neither prohibited nor commanded/commended in Scripture is a matter for prudential judgment and freedom which (as long as it is agreeable to the peace and unity of the the church and doesn’t contradict biblical principles) a church can decide to adopt or not while still respecting those who decide differently.

The reformers of the 16th century rightly rejected the authority, jurisdiction, and infallibility of the Roman pope and insisted on Scripture as the only binding standard for both the church and the individual believer. Ever since then there have been people in the church who have claimed for themselves that authority, jurisdiction, and infallibility, and have disparaged and condemned anyone who didn’t agree with them on every point.

It is very sad that there are those in the church who have given up on Sola Scriptura; unlike the Roman Catholic Church they are not guided by Sacred Tradition but by the Zeitgeist, the spirit of the age. They seek to be relevant in this post-modern age by abandoning “the faith once delivered to the saints” and instead adopting the mores of the new, “progressive” secular public morality.

It is even sadder, however, when those who claim to still be comitted to the authority of Scripture disparage, castigate, and maul each other over what are, after all, adiaphora, peripheral matters. 

My “Glittering Image” would shatter …

Wolf Paul,

The Roys Report has this: “Former UMC Pastor in Wisconsin Convicted on Child Porn Charges

The recent rash of scandals being reported of pastors and youth leaders engaging in illicit sexual affairs with parishioners has been shocking, on the one hand, but on the other hand I could see myself, at several stages of my life, succumbing to similar temptations, and even hiding that sin from others while carrying on ministry. We humans are very good at rationalizing away the sinfulness of our hearts and behaviour, and most of the time we present our carefully constructed “glittering image” [1] to others around us and especially to the church.

I have a lot more trouble understanding the temptation to engage in sex with children (pedophilia) or adolescents (ephebophilia); but I am sure those who are tempted that way and succumb are also good at telling themselves that there is nothing wrong to giving in to these “natural impulses”.

This sad case, however, really has me scratching my head. I do not understand how anyone can tell themselves that wishing to “molest, abuse, rape & reuse” children (or anyone, for that matter) is not sinful and disqualifying from Christian ministry; I do not understand how this man could stand up on Sunday  morning and preach from Scripture, perhaps with his notes and a Bible app on the same phone where he had more than 150 videos of children being “molested, abused, raped & reused”. My own “glittering image” would not survive this, it would shatter if I had even one such image or video on my phone together with Bible, Lectionary, Prayer Book and Catechism and Hymnal, not to mention my Kindle library of pious and theological books.

This man has harmed not only his victims; his family and his church must be be absolutely devastated, and the testimony of Christ has been damaged.

When we are in a close accountability relationship with a mature Christian it is not easy to maintain our “glittering image” without this accountability partner sooner or later noticing cracks in that image; tragically, too many pastors have no such relationship; they are not sufficiently close to anyone who could notice the cracks in their “glittering image” when they succumb to whatever their particular temptation is, and call them on it.

I know I should pray for this man, not just for his victims, his family, and his church. I don’t really know how to pray except to say, “Lord, have mercy!”

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  1. I am borrowing this term and concept from Susan Howatch’s book Glittering Images, the first book in her “Starbridge” series[]