Sounds of my Childhood

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Somebody asked this question on Facebook: Well, for me one of these would be the sounds of Formula Vee car races on the former airport in Vienna-Aspern (now an Opel plant and the Seestadt housing estate). We lived about two miles away as the crow flies, and on the Sundays when they were racing we could hear them all day long.

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Die O-Antiphonen: Sieben Tage vor Weihnachten

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(Aktualisiert:  Heute, Freitag, 23. Dezember, ist die siebente (und letzte) der „O-Antiphonen“ dran, O Immanuel. Videos am Ende dieses Posts.)

  • Heute, Samstag, 17. Dezember, beginnt die Woche der „O-Antiphonen“, sieben Leitversen als Antiphonen zum Lobgesang der Maria, dem Magnificat, in der Vesper, dem liturgischen Abendgebet, in mehreren christlichen Traditionen. Seit dem 7. Jahrhundert wird in der Vesper, dem liturgischen Abendgebet, das Magnifikat, der Lobgesang der Maria, gebetet oder gesungen; an den sieben Tagen vor dem Heiligen Abend jeweils mit einer von sieben Antiphonen, die alle mit dem Ausruf “O” beginnen. Sie sprechen den Messias mit einem Titel an, mit dem Er im Älteren Testament[1]beschrieben wird, preisen Ihn für Sein Wirken, und enden mit der Bitte, “Komm!”:

1. O Weisheit …
2. O Adonai …
3. O Sproß aus Jesses Wurzel …
4. O Schlüssel Davids …
5. O Morgenstern …
6. O König der Völker …
7. O Immanuel

Die O-Antiphonen „sollen uns anleiten, darüber nachzudenken, wer dieser Jesus für mich ist. Wir wollen unser Herz weit machen, dass wir das Fest seiner Geburt freudig feiern können.“ So heißt es auf der Seite „praedica.de“, wo die vollständigen Texte der O-Antphonen sowie weiterführende Gedanken zu finden sind. Das ist eine katholische Seite, aber die O-Antiphonen sind auch Teil der Vesper in den anglikanischen und lutherischen Traditionen. Der evangelische Pfarrer Detlef Korsen hat auf seinem YouTube Kanal eine kurze Einleitung dazu veröffentlicht und möchte zu jeder der Antiphonen ein Video veröffentlichen:

17. Dezember — O Sapientia — O Weisheit

Gedanken zu “O Weisheit” von Pfarrer Detlef Korsen

Magnifikat mit O Weisheit, gesungen von Pfarrer Korsen

18. Dezember – O Adonai – O Adonai (O Herr)

Gedanken zu “O Adonai” von Pfarrer Korsen

Magnifikat mit O Adonai, gesungen von Pfarrer Korsen

19. Dezember – O Radix Jesse– O Sproß aus Jesses Wurzel

Gedanken zu “O Sproß aus Jesses Wurzel” von Pfarrer Korsen

Magnifikat mit O Sproß aus Jesses Wurzel, gesungen von Pfarrer Korsen

20. Dezember – O Radix David– O Schlüssel Davids

Gedanken zu “O Schlüssel Davids” von Pfarrer Korsen

Magnifikat mit O Schlüssel Davids, gesungen von Pfarrer Korsen

21. Dezember – O Oriens – O Morgenstern

Gedanken zu “O Morgenstern” von Pfarrer Korsen

Magnifikat mit O Morgenstern, gesungen von Pfarrer Korsen

22. Dezember – O Rex Gentium – O König der Völker

Gedanken zu “O König der Völker” von Pfarrer Korsen

Magnifikat mit O König der Völker, gesungen von Pfarrer Korsen

23. Dezember – O Immanuel 

Gedanken zu “O Immanuel” von Pfarrer Korsen

Magnifikat mit O Immanuel, gesungen von Pfarrer Korsen

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  1. Ic h bevorzuge diese Bezeichnung für die Hebräische Bibel, weil „alt“ oft mit „überholt“ assoziiert wird, während „älter“ eine zeitliche Abfolge beschreibt.[]
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Wurde Jesus tatsächlich am 25. Dezember geboren?

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Jedes Jahr im November und Dezember zirkulieren alle möglichen Artikel in der Presse und sozialen Medien, über den angeblich heidnischen Ursprung von Weihachten. Hier gibt es eine gute Antwort auf diese Vorwürfe. Gestern bin ich jedoch über zwei andere Einwände gegen Weihnachten gestoßen: (1) Weihnachten ist fake, weil Jesus mit großer Wahrscheinlichkeit nicht am 25. Dezember geboren wurde; und (b) Weihnachten ist zu einem total kommerzialisierten, weltlichen Fest verkommen; wenn es je eine geistliche Bedeutung hatte, ist diese unwiederbringbar verloren gegangen.

Dazu habe ich ein paar Gedanken:

  1. Der erste Einwand beruht auf einem Mißverständnis darüber, worum es beim Kirchenjahr überhaupt geht: es geht nämlich nicht darum, die tatsächlichen, historischen Daten zu feiern, sondern darum, uns den irdischen Dienst Jesu vor Augen zu stellen und zu feiern, in zwei sogenannten Festkreisen. Da ist zuerst der Weihnachtsfestkreis, der mit dem Advent (dem Gedenken an die Verheißung eines Erlösers und seine verheißene Wiederkunft beginnt; seinen Höhepunkt zu Weihnachten, dem Fest der Geburt Jesu, findet, und mit seiner Offenbarung an die nicht-jüdischen Völker (Epiphanie) endet. Dann haben wir den Osterfestkreis, der am Aschermittwoch mit der 40-tägigen Fastenzeit beginnt, einer Zeit der Vorbereitung auf die Feier der zentralsten Ereignisse der Heilsgeschichte: der triumphale Einzug Jesu in Jerusalem (Palmsonntag), Einsetzung des Abendmahls (Gründonnerstag), Kreuzigung und Tod Jesu (Karfreitag), und schließlich der absolute Höhepunkt der Heilsgeschichte und auch des Kirchenjahres, Jesu Auferstehung vom Tod zu Ostern. Mit der Feier der Himmelfahrt des auferstandenen Christus, der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten, und der Feier der dreieinigen Natur Gottes (Trinitatis oder Dreifaltigkeitssonntag) endet der Osterfestkreis. Die restliche Zeit des Jahres, je nach kirchlicher Tradition als Sonntage nach Pfingsten, nach Trinitatis, oder einfach Sonntage im Jahreskreis genannt, werden manchmal als Symbol für das Zeitalter der Kirche oder Gemeinde verstanden. In manchen Kirchen wird der letzte Sonntag diese Zeit als Christkönigsfest gefeiert. Das tatsächliche Datum der Geburt Jesu ist hier genauso unwichtig, wie das genaue Datum von Kreuzigung und Auferstehung (die ohnehin jedes Jahr auf ein anderes Datum fallen).
  2. Ja, Weihnachten ist wirklich schrecklich kommerzialisiert, und manchmal fragen wir uns, ob es noch zu retten ist. Aber (a) letztlich liegt es an uns, als einzelnen Gläubigen, als Familien, als christlichen Gemeinden, ob und wie weit wir uns auf den ganzen kommerziellen Weihnachtsrummel einlassen, und wie weit wir uns auf die tatsächliche Bedeutung von Weihnachten, die Geburt unseres Erlösers, konzentrieren. Das ist natürlich einfacher in einem Gemeinde-Umfeld, wo das Kirchenjahr mit seinen Zeiten und Festen gefeiert wird. Und  (b), Weihnachten scheint eine Zeit zu sein, wo die Menschen für geistliche Dinge empfänglicher sind, wo auch Leute, die sonst nie in die Kirche gehen, bereit sind, sich zu Advent- und Weihnachtskonzerten, weihnachtlichen Theatervorführungen, und sogar Weihnachtsgottesdiensten einladen zu lassen.

Das Kirchenjahr, seinen Zeiten und Feste, ist zwar nicht biblisch geboten; aber genauso wie die Feste des Älteren Testaments sollen sie uns an Gottes große Heilstaten für uns erinnern, damit wir sie feiern können. Und genauso wie die biblischen Feste sind sie eine großartige Gelegenheit, unseren Kindern ihre Bedeutung zu erklären — und nicht nur ihnen, sondern allen, die noch nicht an Jesus glauben.

Und so, obwohl das Kirchenjahr (und damit auch Weihnachten) kein biblisches Gebot ist, sollen diejenigen unter uns, die es einhalten, nicht herabschauen auf die, die es einhalten; und genauso sollen die, die das Kirchenjahr nicht einhalten, nicht diejenigen kritis.eren, die Weihnachten feiern.

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Was Jesus actually born on December 25?

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Every year in November and December articles and posts circulate, both in the printed press and online, about the supposed pagan origins of Christmas. Lutheran theologian Chad Bird ably refutes these here.  However, just now I came across two other objections: (1) Christmas is bogus because December 25 is almost certainly not the actual birth date of Jesus, and (2) Christmas has become so thoroughly commercialized that any spiritual meaning it might have had has become irretrievally lost.

I have a few thoughts on that:

  1. The first of these objections stems from a misunderstanding of the nature and purpose of the  church  or liturgical year, which is not about commemorating actual historical dates. Rather, it tells the story of Jesu’ earthly ministry in two commemorative cycles: The first one commemorates the promise of and waiting for a Redeemer, as well as His Second Coming, in Advent, and comes to a climax in the celebration of the Redeemer’s birth at Christmas and his revelation to the world at Epiphany, and the second one starts on Ash Wednesday with Lent, a period of 40 days of preparation for the central events of salvation history, from Christ’s triumphal entry to Jerusalem (Palm Sunday), to His crucifixion and death (Good Friday), and culminates with in the celebration of Christ’s resurrection at Easter. Finally it celebrates the Ascension of the risen Christ, the outpouring of the Holy Spirit at Pentecost, and the triune nature of God on Trinity Sunday. The remainder of the year, variously known as the Sundays after Pentecost or after Easter, or simply as Ordinary Time, is often seen as representing the age of the church from Pentecost until Christ’s Second Coming, and in several church traditions closes with the feast of Christ the King on the Sunday before Advent.  So the actual date of Christ’s birth is no more relevant to the date of Christmas than the actual dates of Jesus’ death and resurrection are to the date of Easter (which changes every year, anyway).
  2. Yes, Christmas has become extremely commercialized and we sometimes wonder if it can be redeemed. But (a) we all, as individuals, as families, as church communities, have a choice of how far we go along with the commercialized aspects & traditions, we can all still focus on the real significance of Christmas: the birth of our redeemer. This is obviously easier if one is part of a church community which actually celebrates the liturgical seasons and feasts. And (b) Christmas seems to be a time when people are more receptive to spiritual things, and people who will not ordinarily set a foot in church will be open to attend special Advent and Christmas concerts, plays, and services.

While the seasons and feasts of the church year are nor biblically mandated, they, just like the biblical feasts of the Older Testament, are designed to remind us of God’s redemptive acts on our behalf, and to celebrate them. And and as with the biblical feasts, explaining their significance to our children and others who do not yet believe is an important part of that.

So while the observance  of the liturgical year with its seasons and feasts is not biblically commanded, those of us who do observe them ought not to look down on or disparage those individuals and church communities who don’t observe them; conversely, those of us who do not follow the liturgical year should not look down on or disparage those who do.

 

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No Rule of Law for spies and their spouses in the U.K. and U.S.

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The Guardian reports on the trial, conviction, and sentencing, by video link, of Anne Sacoolas for the negligent, accidental killing of motorcyclist Harry Dunn in August 2019.

  «The mother of the British teenager Harry Dunn has said her promise to win him justice has been fulfilled after his killer was sentenced, but said it was “despicable” that she had failed to appear in court.

Although Anne Sacoolas, a US citizen who was driving on the wrong side of the road when her car struck the young motorcyclist in 2019, avoided jail, she received an eight-month suspended sentence and was disqualified from driving for 12 months.

Dunn’s family had waged a three-and-a-half-year campaign eventually acknowledged her guilt in a British court after a UK request for her extradition was denied.

Speaking outside court, Dunn’s mother, Charlotte Charles, said it was “job done, promise complete” now that Sacoolas had a criminal record.

But she said Sacoolas, who appeared via a video link after her lawyers said her US government employer had advised her not to return to the UK, should have been in court. “I think it’s despicable that she didn’t come over on the judge’s orders … Huge coward,” she said.

“We weren’t cowards. We didn’t back away from the US government or the UK government. We didn’t back down, because we have values. Maybe she doesn’t.”»

What to say?

  • So Sacoolas received a suspended sentence; her 12-month driving ban is a joke, because her U.S. employer will no doubt tell her that the ban doean’t apply in the U.S. and she should go right on driving.
  • Undoubtedly it was cowardly of Mrs Sacoolas to refuse to obey the court’s summons.
  • The way the U.S. government whisked Sacoolas back to the U.S. after the fatal accident and then refused to extradite her was despicable (and no difference there between the Trump and Biden administrations).
  • Especially deplorable is the fact that Harry Dunn’s family did not receive the unreserved support of their own U.K. government in their quest for justice.

It seems that the Rule of Law does not always apply when it comes to American spies and their spouses. No doubt the situation is similar in other countries; diplomatic immunity, like parliamentary immunity, is easily and often abused.

But both Britain and the United States like to present themselves as global beacons of freedom, democracy, human rights, and the rule of law, and it is disappointing (although no longer very surprising) that one finds  George Orwell’s satirical tale against Stalin, Animal Farm, with its conclusion that “all animals are equal—but some are more equal than others” so clearly demonstrated.

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Weitere Kindheitserinnerungen: Père Maurice Cocagnac

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Die archeologischen Ausgrabungen in meinen Erinnerungen gehen weiter. Vor ein paaar Monaten habe ich meine Kindheitserinnerungen an  die Kirchenlieder aus der Deutschen Messe von Franz Schubert beschrieben, vor ein paar Tagen meine Erinnerungen an die Aimé-Duval-Schallplatten meines Vaters, und heute sind meine alten (längst verschollenen) Platten mit den „Biblischen Chansons“ von Père Maurice Cocagnac dran.

Genauso wie Aimé Duval war auch Cocagnac ein französischer katholischer Priester; sechs Jahre nach Duval geboren starb er 2006  mit 64 Jahren.

Seine  „Biblischen Chansons“ wurden von dem deutschen deutschen, evangelischen Pfarrer Helmut Oeß ins Deutsche übertragen und auf den Schallplatten von Père Cocagnac selbst gesungen, mit seinem charmanten französischen Akzent. Pfarrer Oeß starb 2021 kurz vor seinem 100, Geburtstag.

Pfarrer Christian Hählke, der ähnlich wie ich mit Père Cocagnacs Liedern aufgewachsen ist, kannte Pfarrer Oeß, und hat viel Information zusammengetragen, darunter Notenblätter mit den deutschen Fassungen der „Biblischen  Chansons.“

Der ERF hat Père 

Viele der Lieder sind auf YouTube zu finden; einige habe ich unten verlinkt.

In unseren evangelikalen Kreisen wird die Mehrzahl der Katholiken oft als „Namenschristen“ abgetan, die die Bibel nicht kennen, und das mag auch stimmen, so wie es z.B in den USA auch in Freikirchen viele Namenschristen gibt — das liegt an der kulturellen Verflechtung von Kirche und Gesellschaft. Aber ich habe bereits vor meiner „evangelikalen“ Bekehrung eine Bibel besessen und auch Lieder mit biblischen Inhalten angehört, und inzwischen stoße ich auf immer mehr katholische Christen, die in bewußter Jesus-Nachfolge leben, und Menschen wie Duval und Cocagnac gehören zu ihnen.

Si Dieu ne nous aimet pas (Deutsch: Liebte Gott, der Herr, uns nicht)

 

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Père Aime Duval — ein Teil meiner Kindheitserinnerungen

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Aufgrund meiner aktuellen Bettlägrigkeit habe ich gerade viel Zeit und so bin ich bin beim Stöbern im Internet auf Père Aimé Duval gestoßen, dessen Lieder zu meinen Kindheiterinnerungen gehören. Die Schallplatten gehörten meinem Vater, und ich habe damals die Texte gar nicht verstanden[1], aber seine Art zu singen hat mich beeindruckt.

Ich habe viele seiner Lieder auf YouTube und auch Spotify gefunden, und habe sie mir heute, nach vielen Jahren, wieder angehört. Inzwischen kann ich etwas Französisch, habe mir aber zum Verständnis der Texte Unterstützung durch Online-Liedtexte und Google Translate gesucht, denn ich finde es viel schwieriger, gesungenes Französisch zu verstehen, als langsam gesprochenes. Siehe da, die meisten Lieder finde ich auch heute, als inzwischen evangelikaler Christ, noch immer sehr ansprechend.

Vielleict auch weil seine Lieder aus einer anderen Zeit stammen (späte 1950er, frühe 1960er) sind Père Duvals Lieder im Gegensatz zu vielen heutigen christlichen Liedern  nicht nett und fromm, keine Wohlfühl-Lieder, sondern handeln von Menschen mit ihren Sorgen, wie wir Christus in ihnen sehen, und wie sie ihm in uns begegnen sollen.

Père Duval starb im April 1984; heuer im April hat die „Deutsche Welle“ diesen Nachruf veröffentlicht.

Hier sind ein paar seiner Lieder:

Seigneur, mon ami (existiert auch auf Deutsch als O Herr, du mein Freund)

Le Seigneur reviendra (Der Herr wird wiederkommen, leider nicht Deutsch)

Rue des longes haies (auch auf Deutsch mit gleichem Titel)

La Nuit (Pourquoi?) (Die Nacht (Warum?) — leider nicht auf Deutsch

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  1. Mein Vater hat die Texte wohl auch nicht verstanden, aber er war sehr aktiv in der Katholischen Arbeiterjugend (KAJ) mit Verbindungen zur französischen Jeunesse ouvrière chrétienne (JOC), und kam auf diesem Weg an die Schallplatten. Ich stieß später auf deutsche Übersetzungen einiger Lieder.[]
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Stir up, o Lord, the Batter for Christmas Puddings

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Bevor das von Papst Pius XI eingeführte Christkönigsfest auf den letzten Sonntag des Kirchenjahres festgelegt wurde, lautete das Tagesgebet für diesen Sonntag,

Excita, quæsumus, Domine, tuorum fidelium voluntates: ut divini operis fructum propensius exsequentes, pietatis tuæ remedia maiora percipiant: Per Christum Dominum nostrum. Amen.

In deutscher Übersetzung lautet das etwa wie folgt:

Rüttle auf, Herr, den Willen deiner Gläubigen, damit sie, indem sie die Früchte des göttlichen Werkes bereitwilliger ausführen, die größeren Heilmittel deiner Barmherzigkeit wahrnehmen mögen: durch Christus, unseren Herrn.  Amen.[1]

In England, wo Erzbischof Thomas Cranmer das “Book of Common Prayer” produzierte, indem er die römische Liturgie vereinfachte, an die Erkenntnisse der Reformation anpaßte und ins Englische übersetzte, wurde daraus,

Stir up, we beseech thee, O Lord, the wills of thy faithful people; that they, plenteously bringing forth the fruit of good works, may of thee be plenteously rewarded; through Jesus Christ our Lord. Amen.

Deshalb wird dieser letzte Sonntag des Kirchenjahres im englischen Kulturkreis „Stir Up Sunday“ genannt, was zu einer amüsanten Gedankenassoziation geführt hat: „Stir“ bedeutet nämlich auch umrühren, und für das Volk in den Kirchenbänken wurde dieser Anfang des Tagesgebets zu einer Erinnerung, „to stir up the batter for the Christmas puddings“ — den Teig für die Christmas Puddings an- bzw. umzurühren, damit diese rechtzeitig für Weihnachten fertig würden.

Man sagt ja, daß drei literarische Werke überdurchschnittlich viel Einfluß auf das Vokabular der englischen Sprache hatten: die Werke William Shakespeares, die Bibel in der Authorized Version[2] sowie Cranmers Book of Common Prayer, und „Stir Up Sunday“ ist ein gutes Beispiel dafür.

Titelbild „Christmas pudding decorated with skimmia rather than holly.“  🅭🅯🄎 User Musical Linguist on en.wikipedia.org

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  1. Die deutsche Übersetzung im Schott-Messbuch vor der Liturgiereform ist ziemlich frei; hier habe ich mit Hilfe von Google Translate versucht, den lateinischen Text ziemlich genau wiederzugeben.[]
  2. auch King James Version genannt, weil König James I die Übersetzung in Auftrag gegeben hatte[]
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Christ the King Sunday

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In Bible School I had a teacher who was so concerned with people watering down or outright denying the truth of Christ’s literal reign as king on the earth after His Second Coming that he considered it wrong to refer to Christ as king in this present age, biblical examples and numerous popular hymns and praise songs notwithstanding. 

But I believe he had it wrong, and that of course we may acclaim Christ as King even today, and for this reason I love the Feast of Christ the King which is celebrated on the last Sunday of the church year, the Sunday next before Advent, which this year is November 20.

Christ the King is originally a relatively recent Catholic feast, introduced 1925 by Pope Pius XI. It moved to its current place in the calendar in the course of the post-Vatican II liturgical reforms in the Catholic Church and found its way into the calendars of several Protestant churches in the English-speaking world through the Revised Common Lectionary (RCL), an ecumenical, three-year lectionary which is an expanded adaptation of the Catholic Ordo Lectionum Missae lectionary for Sundays and feast days.

In the German-speaking world where I live the RCL is virtually unknown, with Protestant churches either following their own lectionaries (Lutherans, Reformed) or rejecting the idea of a lectionary altogether; for this reason Protestants in Austria, Germany and Switzerland don’t observe Christ the King Sunday — which is a shame, in my view. Instead, this Sunday is known as Eternity Sunday and focuses on commemorating the dead.

However, if and when we do acclaim and celebrate Christ as King we ought to call to mind what this actually means. Here is an excerpt from Pope Pius XI’s encyclical Quas Primas in which he promulgated this feast:

If to Christ our Lord is given all power in heaven and on earth; if all men, purchased by his precious blood, are by a new right subjected to his dominion; if this power embraces all men, it must be clear that not one of our faculties is exempt from his empire. He must reign in our minds, which should assent with perfect submission and firm belief to revealed truths and to the doctrines of Christ. He must reign in our wills, which should obey the laws and precepts of God. He must reign in our hearts, which should spurn natural desires and love God above all things, and cleave to him alone. He must reign in our bodies and in our members, which should serve as instruments for the interior sanctification of our souls, or to use the words of the Apostle Paul, as instruments of justice unto God. [1]

All these are truths which all too often we don’t want to hear, both with regard to our personal lives and in the context of our churches of all traditions; it is all the more important therefore to call them to mind and to acclaim Christ as King on this last Sunday of the church year.

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  1. Quas Primas, as quoted by my namesake Ian Paul in his blog post for Christ the King Sunday. The full text of the encyclical can be found here, the quoted excerpt is from paragraph 33[]
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Christkönigs–Sonntag

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Ich hatte in der Bibelschule einen Lehrer, der so besorgt war, man könnte die tatsächliche Königsherrschaft Christi im tausendjährigen Reich anzweifeln oder gar leugnen, daß er es strikt ablehnte, Christus schon jetzt als König zu bezeichnen, trotz gegenteiliger biblischer Indizien und populärer Lobpreislieder.

Aber wir dürfen Christus schon jetzt als König bezeichnen, und deshalb mag ich das Christkönigsfest, welches heuer auf den 20. November, also den kommenden Sonntag, fällt.

Das Christkönigsfest ist ursprünglich ein recht neues, katholisches Fest; es wurde 1925 von Paps Pius XI eingeführt. An seinem heutigen Platz im Kirchenjahr, nämlich dem letzten Sonntag des Jahres (dem Sonntag vor dem ersten Adventssonntag) ist es im Zuge der Liturgiereform nach Vatikan II gelandet. Über das Revised Common Lectionary (RCL), einer ökumenischen Perikopenordnung für Sonn- und Feiertage, die auf dem katholischen „Ordo Lectionum Missae“, dem römischen Messlektionar, aufbaut, hat das Fest auch in viele protestantische Kirchen in der englischsprachigen Welt Eingang gefunden.

In der deutschsprachigen Welt ist das RCL praktisch unbekannt, daher wird das Christkönigsfest bei uns in protestantischen Kirchen nicht gefeiert, was ich sehr schade finde. Stattdessen wird in den evangelischen Kirchen an diesem Sonntag, der „Totensonntag“ oder „Ewigkeitssonntag“ genannt wird, der Toten gedacht.

Wenn wir aber Christus als König feiern, dann sollten wir uns bewußt sein, was das bedeutet. Hier ist ein Abschnitt aus der Enzyklika Quas Primas von Pius XI, mit der das Fest eingeführt wurde:[1]

Wenn nämlich Christus, dem Herrn, alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden, wenn die Menschen, die mit seinem kostbaren Blute erkauft sind, unter einem neuen Gesichtspunkt seiner Herrschaft unterworfen werden, wenn endlich diese Herrschaft das ganze menschliche Wesen umfaßt, dann ergibt sich daraus, daß keine einzige Fähigkeit sich dem Einfluß dieser höheren Gewalt entziehen darf.

Christus soll also herrschen über den Verstand des Menschen, der in vollkommener Unterwerfung seiner selbst den geoffenbarten Wahrheiten, den Lehren Christi fest und beständig beipflichten muß; herrschen soll Christus über den Willen, der den göttlichen Gesetzen und Vorschriften folgen muß; herrschen soll er über das Herz, das die natürlichen Gefühle zurückdrängen und Gott über alles lieben und ihm allein anhangen muß; herrschen soll er im Leibe und in seinen Gliedern, die als Werkzeuge oder, um mit dem Apostel Paulus zu reden, als Waffen der Gerechtigkeit für Gott zur inneren Heiligung der Seele dienen sollen.

Das sind alles Wahrheiten, die wir heute sowohl in unserem persönlichen Leben als auch im Kontext vieler Kirchen und Gemeinden aller Traditionen nicht so gerne hören; gerade deshalb tun wir gut daran, sie uns ins Gedächtnis zu rufen und uns zum Abschluß des Kirchenjahres Christus als den König vor Augen zu stellen.

 

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  1. Quas Primas, Absatz 42, zitiert nach dem Text wie er auf der Website www.stjosef.at veröffentlicht ist.  Ich danke meinem Namensvetter Ian Paul der diesen Abschnitt in seinem Blogbeitrag zum Christkönigsfest zitiert, natürlich auf Englisch. Die Absatz-Nummerierung ist in den verschieden Übersetzungen unterschiedlich; in der englischen Übersetzung auf Vatican.va ist dies Absatz 33.[]
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