Friedhof verweigert dem Attentäter Begräbnis

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ORF Online meldet, der islamische Friedhof in Wien 23 verweigert dem Attentäter das Begräbnis.
 

Hier sind ein paar Gedanken, die mir dazu durch den Kopf gingen:
  • Als Christ hatte ich zunächst die Sorge, daß dadurch der Attentäter noch mehr “entmenschlicht” wird, als er es selbst schon durch seine Tat getan hat. Aber eigentlich trifft diesen Attentäter ja nichts mehr, was wir hier tun. Egal, wie man sich sein Jenseits vorstellt, hat er jetzt ganz andere Sorgen, als was wir tun (oder er hat eben gar keine Sorgen mehr).
  • Diese Entscheidung ist also nicht so sehr gegen den Attentäter gerichtet, als vielmehr gegen alle, die ihn möglicherweise nachahmen, es ihm gleich tun wollen. Ihnen wird damit, quasi bereits im Vorhinein, die Ächtung solcher Taten und Täter durch die Gesellschaft, und ganz besonders auch durch ihre muslimischen Mitgläubigen, signalisiert, und das ist legitim und notwendig.
  • Natürlich muß man den Attentäter irgendwo beerdigen. Wenn er allerdings nicht auf dem relativ kleinen islamischen Friedhof, sondern z.B. in der Anonymität des riesigen Zentralfriedhofs, oder auch auf einem beliebigen anderen, nicht bekanntgemachten Friedhof beerdigt wird, kann sein Grab auch nicht zur Pilgerstätte für Sympathisanten werden, die in ihm einen Märtyrer sehen. Ebenfalls legitim und notwendig.
  • Der Islamische Friedhof, und damit die islamische Gemeinschaft, distanziert sich damit von dieser Gewalttat und der religiös motivierten Gewalt überhaupt. Legitim und notwendig.
Insgesamt eine Entscheidung, die ich gut heiße.
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