DAFÜR ist das Militär da!

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Meine Frau (sie ist Engländerin) und ich haben heute fast den ganzen Tag vor dem Fernseher verbracht, mit der BBC-Berichterstattung über die Begräbnisfeierlichkeiten für Königin Elizabeth, die verschiedenen Prozessionen mit dem Sarg, und den Begräbnisgottesdienst in der Westminster Abbey. Dort war eine Trauergemeinde von rund zweitausend geladenen  Gästen versammelt, darunter hunderte Staats- und Regierungschefs, und Erzbischof Justin Welby erinnerte sie in seiner Predigt daran, daß die, vor allem auch Führer, die den Menschen dienen, geliebt und in gutem Andenken bewahrt werden, während die, die sich an ihre Macht und Privilegien klammern, bald vergessen sein werden.

Alles endete dann in St. George’s Chapel in Windsor, wo die eigentliche Bestattung stattfand und die Königin neben ihrem Mann, Prinz Philip, begraben wird.

Alles hat wie am Schnürchen geklappt, und ich war sehr beeindruckt von den Menschenmengen: sowohl denen entlang der Prozessionsrouten in London und Windsor, als auch den großen Menschenansammlungen in Städten wie Edinburgh, Manchester, und sogar Christ Church, Neuseeland.

Noch viel beeindruckender war für mich das riesige Aufgebot an Soldaten aus allen Zweigen des britischen Militärs, in ihren bunten Uniformen, mit ihren sorgfältig choreographierten Schritten und Bewegungen, alles im Auftrag von und zu Ehren ihrer verstorbenen Monarchin.

Dann mußte ich daran denken, was andere Soldaten im Auftrag ihrer Führer machen, wie zum Beispiel die russischen Soldaten, die im Auftrag von Vladimir „Schlächter“ Putin unter dem Vorwand einer Bedrohung durch die NATO und „ukrainische Nazis“ ein Nachbarland überfallen haben, und dort seit mehr als sechs Monaten zivile Ziele wie Spitäler und Schulen bombardieren, Zivilisten, einschließlich Kinder, foltern, vergewaltigen, und töten, und die den ganzen Kontinent bedrohen, indem sie immer wieder die Umgebung des größten europäischen Kernkraftwerks bombardieren.

Und auch an die ukrainischen Soldaten mußte ich denken, die ihre Heimat mit unglaublicher Tapferkeit und Einfallsreichtum verteidigen, und ich kam zu folgendem Schluß:

Das beeinduckende Spektakel heute in London und Windsor, sowie die mutige Verteidigung der Ukrainer gegen einen feigen, grausamen und brutalen Aggressor: DAS ist es, wofür Militär recht gebraucht wird. Das, was Schlächter Putin angeordnet hat, eine räuberische und brutale Invasion eines Nachbarlandes, ist ein Mißbrauch des Militärs, und das darf man ihm nicht durchgehen lassen, dafür muß er von der internationalen Gemeinschaft zur Verantwortung gezogen werden.

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